2 7 8 42B. Meteorologische Apparate. portional den Druckänderungen und unabhängig von der Tem peratur. Nur bei einem Thermometer traten Unregelmässigkeiten ein. Das ruckweise Fortschreiten der Quecksilberfaden an ein zelnen Stellen der Röhren schreibt Verf. nicht Unregelmässigkeiten in den Querschnitten, sondern Aenderungen der Natur der Ober fläche des Glases zu. Er ist daher von dem Verfahren, Queck silberfaden unter Anwendung einer Spitzflamme abzutrennen, zurück gekommen, und empfiehlt, die Röhre an einer Stelle zu verengen und durch einen leichten Schwung das Abreissen der Fäden an dieser Stelle zu bewirken. Sg. P. Schreiber. Zur Prüfung von Thermometern unter dem Eis punkte. ZS. f. Instrumk. 8, 206—208, 1888 f. [Ref. Met. ZS. 5, 94. Bei dem früher beschriebenen Prüfungsapparate (ZS. f. Instrumk. 6, 122) wurden die Vergleichungen unter 0° in einer Mischung von Chlornatrium und Eis angestellt. Einerseits, um die Arbeit bequemer einzurichten, andererseits, um tiefere Temperaturen (unter — 30°) erzielen zu können, wurden Versuche mit Chlorcalcium an gestellt. Das Verfahren erwies sich als sehr brauchbar; ein Ge misch von 10 kg Chlorcalcium von Zimmertemperatur und 7 kg Eis ergab ein sehr dünnflüssiges Gemisch von unter — 40°. Die Lösung wurde direct in den Prüfungsapparat gegossen; das Rührwerk er litt dabei keine Störung, wenn dasselbe nur statt mit Oel mit concentrirter Salzlösung geschmiert und alle Wassertropfen sorg fältig entfernt waren. Die Salzkrystalle werden durch Auflösen von rohem geschmolzenen Chlorcalcium in Wasser und Ab dampfen erhalten. Zur Erzielung guter Krystalle ist es noth- wendig, darauf zu achten, dass das specifische Gewicht der Lösung nicht über 1,4 beträgt. Sg. R. Weber. Ueber den Einfluss der Zusammensetzung des Glases auf die Depressionserscheinungen der Thermometer. Ber. d. ehern. Ges. 21, 1086—1096 f. [Beibl. 12, 649. Eine Reihe von Versuchen mit verschiedenen Glassorten be stätigen das schon früher vom Verf. ausgesprochene Resultat, dass die Leistungen der Thermometer hinsichtlich der constanten Lage des Nullpunktes durch den Reinheitsgrad der Alkalimaterialien bedingt wird (siehe diese Ber. 39 [3], 236). Sg.