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0,007 Proc. Eisenoxyd) und 3 Thle. neutrales Kaliumphosphat. Diesem Boden wurde für einen Theil der Versuche Eisenoxyd zugesetzt, bei anderen Versuchen organische Substanz, bestehend aus geglühter und heiss mit Säuren gewaschener Holzkohle und Ulminsäure, gewonnen durch Kochen von Rohrzucker mit Salz säure. Der Boden wurde theils ohne Vegetation untersucht, theils besäet mit Saubohnen (Feve de marais), und zwar in offenen Kästen dem Einflüsse des Wetters ausgesetzt. Zur Stickstoff bestimmung diente eine Methode, ähnlich der von Schloesing und Müntz angewendeten, indem man ein Verbrennungsrohr beschickte mit: 1. 15g Kaliumchlorat und 10g Kupferoxyd; 2. einer aus reichenden Menge von Mangancarbonat; 3. reinem Kupferoxyd. Hierauf folgten 30 bis 50g der zu untersuchenden Erde, deren Feuchtigkeit bestimmt war, gemischt mit dem fünffachen Gewicht frischen Kupferoxydes, dann eine Säule desselben Oxydes und 0,15 m reducirtes, pulverförmiges Kupfer. Die mit Vegetation versehenen Bodenproben kamen zur Untersuchung, nachdem die Pflanzen etwa zwei Wochen darauf gewesen waren. Die ver wendeten Bodenmengen betrugen etwa je 1125 g. Folgende Ergebnisse wurden erzielt: Stickstoffmenge Stickstoff- fixirt durch Zunahme die Vegetation (Boden und Pflanzen) A. Boden ohne Eisen und organische [ohneVeget. —0,0086 g] Substanz [mit „ -|-0,1806,,) 4-0,1892 g B. Boden Eisen mit C. Boden mit organischer Substanz . D. Boden Eisen und organischer ( ohne | mit | ohne | mit | ohne | mit mit Substanz — 0,0234 „ 1 0,1675 „ | 4- 0,1005 „ ] 4- 0,2072 „ f 4- 0,1089 „ ] 4- 0,2482 „ J 4“ 0,1909 „ 4- 0,1067 „ 4- 0,1393 „ Im Durchschnitt haben die Pflanzen 0,1565 g Stickstoff fixirt, woraus berechnet wird für einen Hectar 185 kg Stickstoff. Es kann der Boden Stickstoff aufnehmen, wenn er organische Sub stanz enthält, und dazu kommt noch eine weitere Zunahme durch die Vegetation. -R. B. Th. Schloesing. Sur les relations de l’azote atmospherique avec la terre vegetale. C. R. 106, 805—809, 898—902, 982—987, 1888f. [La Nature 16, 318, 1888 f. [Naturw. Rundsch. 3, 295—297, 1888 f.