242 42 A. Theorie. Allgemeines. Sonne darstellen. Die weitere Verwendung der Photographie für meteorologische Zwecke wird empfohlen, weil sie neben übersicht lichen Bildern später zu studirender Einzelheiten namentlich auch die Möglichkeit der Messung von Entfernungen, Höhen, Licht stärken der Gestirne sammt deren Beziehungen zur Atmosphäre und Anderes liefert. Ch. V. Zenger. Les applications de la photographie en Meteoro logie. C. R. 106, 225—226, 1888 f- Am photographischen Bilde der Sonne kann Zenger nicht nur erdmagnetische Störungen erkennen, sondern auch schlechtes Wetter 24 Stunden vor seinem Eintreten, letzteres aus der Form von Cirren und Halos in der Umgebung des Sonnenbildes. Bei Annäherung des Föhns konnte man Nachts phosphorescirendes Aufleuchten zwischen niedrigen Wolken und den Gebirgsrändern sehen. W. Koppen. Ueber die Ableitung wahrer Tagesmittel aus den Beobachtungsstunden 8 h a. m., 2 h p. m. und 8 h p.m. Ann. d.Hydr. 16, 341—354, 1888f. [Peterm. Mitth. 35, Litt., S. 117, 1889f. [Met. ZS. 6 [1—2], 1889 t- Für die Ableitung der .Mitteltemperatur hatte der Wiener meteorologische Congress die Formel l / 4 (8 f ‘ + 2? + 8? + Mm.) vorgeschlagen. Weil die so berechneten Mittel abei erheblich zu niedrig sind, namentlich im Minter, so benutzt man auf Veranlassung von Koppen an der Seewarte die hoimeln ; 0 1/3(8" 4- 2p 8»), b) 1/2(8" 4- 8'0, c) V 2 (Max. Min.), und zwar wurde in den monatlich publicirten Tabellen der Mittel, Summen und Extreme für die Normalbeobachtungsstationen so verfahren, dass für die Monate September bis April der Durch schnittswerth aus a) und b), für Mai bis August der Durchschnitt aus b) und c) verwendet wurde. Wenngleich diese Methode recht o-ute Werthe ergiebt, so sind doch einige Uebelstände dabei nicht zu verkennen, namentlich die Unregelmässigkeit beim plötzlichen Uebergange der einen Berechnungsmethode zur anderen. Daher werden nun zwei neue Berechnungsarten des Temperaturmittels vorgeschlagen. Die eine Herleitung benutzt die Formel des Wiener Con stresses mit der Abänderung, dass dem Werthe des Minimum ein