Andre. Linss. Blanford. Köpfen. 239 Linss. Ueber die Geschwindigkeit aufsfeigender Luftströme. Met. ZS. 5, 37—39, 1888 f- Die Menge des in einer aufsteigenden Luftmasse condensirten Wassers wird als Function der verticalen Geschwindigkeit dar gestellt und hat als Maximum den Betrag des bei Regen that- sächlich herabfallenden Wassers. Daraus findet sich als unterer Grenzwerth der aufwärts gerichteten Geschwindigkeit 0,04 r Meter, wobei r den Niederschlag (Millimeter in der Stunde) bedeutet. In winterlichen Cyklonen ist oftmals r = 2 bis 3 mm, also wäre für solche Gebiete die verticale Luftgeschwindigkeit mindestens 10cm in der Secunde. Wahrscheinlich ist sie stets viel grösser. B. B. Henry F. Blanford. On the relations of the diurnal barometric maxima to certain critical conditions of temperature, cloud and rainfall. Proc. Roy. Soc. 44, 410—426, 1888 f. Im täglichen Gange des Luftdrucks zeigen sich an den aller meisten Beobachtungsstationen zwei Maxima, einige Stunden vor Mittag und eine bis zwei Stunden vor Mitternacht. Um das Vormittagsmaximum zu erklären, vergleicht Blanford seine Ein trittszeit mit der Zeit der raschesten Temperaturzunahme. Der letztere Zeitpunkt tritt früher ein, namentlich im Sommer, und es wird angenommen, dass die thermische Ausdehnung der unteren Luftschichten nicht ganz widerstandslos erfolge, sondern mit einer anfänglichen Druckzunahme, die um so länger anhält, je grösser die Erwärmung ist. Das Abendmaximum des Drucks fallt, wie die Beobachtungen einiger Stationen zeigen, mit einem Minimum von Bewölkung und Niederschlag zusammen, ausserdem auch theilweise (nur in kurzen, nicht in langjährigen Beobachtungsreihen) mit einer ge ringen Unterbrechung im Sinken der Temperatur, welche auf dynamische Erwärmung zurückgeführt wird. Zugleich wird die vorher stark gekrümmte Temperaturcurve fast geradlinig, indem sie nun gleichmässige Abkühlung bis gegen Sonnenaufgang an zeigt. B. B. W. Köpfen. Bewegung der Cyklonen und Anticyklonen im No vember 1884 in der Umgebung des Nordatlantischen Oceans. Met. ZS. 5, 391—394, 1888 f-