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Daubree. Meunier. Friedheim. 179 Eine Anzahl dieser Gesteine hat Meunier künstlich dargestellt durch die Einwirkung der Dämpfe metallischen Magnesiums auf Chlorsilicium bei Anwesenheit von Wasser. Zuerst bildeten sich Pyroxene, Enstatit und Feldspathgesteine in nadelförmigen Kry- stallen; die Zwischenräume zwischen diesen füllten sich dann aus mit Peridotstaub. Durch nachherige Schmelzung der ursprünglichen Stoffe entstand ein Glasmagma. Dann schlug sich Nickeleisen und Pyrrhotin auf der Oberfläche und in den Spalten der Mineral stücke (und Chondren) nieder, wonach zuletzt schwarze Mineralien sich bildeten in Folge localer Erhitzungen, ohne Schmelzung aber und gewöhnlich durch mechanische Wirkungen. „Eine ähnliche Vermengung, die oft noch mehr ausgesprochen in anderen kosmi schen Gesteinstypen existirt, liefert ein sehr triftiges Argument gegen die Identificirung, die man zuweilen versucht zwischen Meteoriten und den Sternschnuppen kometarischen Ursprunges.“ A. B - C. Friedheim. Die chemische Zusammensetzung der Meteoreisen von Alfianello und Concepcion. Klein’s Woclienschr. 31, 131t- Der erste Meteorit fiel am 16. Febr. 1883 nieder; er gehört zu den Chondriten. Der zweite, einer der seltenen kohlehaltenden Meteoriten war im Winter 1880 in der Provinz Entre Rios herab- gefallen; die Analyse von Frii DHEIM gal > folgende Zusammen- Setzung für den nacl (84 Proc. des Ganzen): dem Ausglühen bleibenden Rückstand Si O 2 . 27,18 Cr 2 O 3 . . . 0,35 Fe 2 O 3 . . . . . 30,69 Ca O . . . 2,52 Co-(-Ni . . . . 1,61 Mg O . . . . 19,05 AI 2 O 3 . . . . . 2,35 Alkalien . . 0,18 Mn 0 . 0,07 Cu, Sn . . . Spuren Beim Verbrennen im Sauerstoflstrome wurden erhalten 1,5 Proc. Kohlenstoff und etwa 14 Proc. Wasserdampf. Totalschwefelgehalt 3,27 Proc. Aehnliches Ergebniss bei Zersetzung durch Salzsäure. Ferner wurden 40g des Pulvers mit Aether extrahirt und ergaben neben dem in Lösung übergegangenen Schwefel eine organische Substanz, die vom Schwefel durch Schütteln mit Quecksilber und darauf durch Filtration getrennt werden konnte. Dann wurde der Aether abdestilirt und es blieb eine gelbe, schmierige, bituminös riechende Masse zurück, die sich bei 200° verflüchtigte, hei stärkerem Er hitzen verkohlte. Auch eine geringe Menge eines nach Petroleum 12 *