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41 F. Meteor e. Einzelne Meteore. a) Aus 1887: 18. Oct. J. E. Keeler, Licksternwarte. Schweif in einem kleinen Fernglase noch 20 Minuten zu sehen. Sid. Mess. 7, 34. 19. Oct. 10 h 49“. G. II. Peters in Hartford sah ein Meteor heller als Jupiter, blassgrün. Ibid. 23. Oct. 4 h 15“ p. m. wurde zu Pola bei hellem Sonnenschein ein grosses, wie Magnesium oder elektrisches Licht glänzendes Meteor gesehen, das einen Rauchstreifen zurückliess, der sich allmählich zusammenballte und nach fünf Minuten verschwand. Das Meteor, das von Mondgrösse gewesen sein soll, schien ganz in der Nähe herabgefallen zu sein. Doch wurden keine Reste von ihm gefunden. Dagegen lief auf der Sternwarte zu Pola ein Bericht ein, dass im Aussenhafen, 200m von dem Schulschiffe Velebich entfernt, eine faustgrosse glühende Kugel zischend ins Meer gefallen sei; dieselbe mag dem Meteor angehört haben. (Laschober , Sternwarte Pola.) Met. ZS. 5, 112. 17. Nov. 5 h 10“ p. m. erschien eine sehr grosse Feuerkugel, die weithin in Irland beobachtet wurde. Zuerst wurde sie ge sehen, als sie über der Irischen See stand, sie bewegte sich durch das Zenit von Drogheda und verschwand über dem Atlantischen Ocean. Bemerkenswerth ist ihre geringe Höhe; einige Beobachter wollen sie unterhalb von Wolken gesehen haben. Denning berechnet die Länge des Weges zu 400 km. Radiant 23 -J- 7°; ist nicht zu den Tauriden zu rechnen. The Observatory 11, 74—76. 4. Dec. 9 11 55“ p. in. Meteor, gesehen zu Melun (Frankreich) von A. Lonvist, im Osten, unter den Zwillingen. Blau weiss, Schweif. Dauer 3 S . Ibid. 148. 10. Dec. 6 11 p. m. Glänzendes Meteor, bläulichweiss, gesehen zu Hönefos, Norwegen im NE, Dauer einige Secunden. Nat. 37, 258.