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und das zweite im Schatten gelassen, bis der Temperaturunterschied gleich -|- k Grade ist. Jetzt lässt inan das zweite Instrument bestrahlt werden und das erste im Schatten stehen, bis die Diffe renz — k geworden ist, wechselt dann wieder und fährt so fort. Man erhält dann für die Expositionszeiten einen Mittelwerth T und daraus für die Intensität der Wärmestrahlung Q = C-^woC eine vom Wasserwerth D des Calorimeters, vom Absorptionsvermögen a der Oberfläche und der Grösse c dieser Oberfläche abhängige / 2Z>\ Constante ist ( 0 = ) • A. B. \ ca J S. P. Langley. The Invisible Solar and Lunar Spectrum. Sill. Journ. (3) 36, 397—410 f. Phil. Mag. (&] 26, 505. Naturw. Rundsch. 4, 157. Anu. cliim. phys. (6) 17, 314. Met. ZS. 6 [37]. Cim. (3) 26, 82. Früher schon hatte Langley im Sonnenspectrum Wärmestrahlen von 2,8 ft Wellenlänge beobachtet. Mit einem neuen Apparat, den er der Freigebigkeit eines Bürgers von Pittsburg verdankt, suchte er nun in den Regionen von noch längeren Wellen die Spuren von Wärmewirkung zu erkennen, nachdem er im unsichtbaren Mondspectrum solche noch bei 14 ft gefunden hatte, die den Wärme strahlen entsprechen, welche das Eis auszusenden vermag. Gerade so, wie bei der optischen Untersuchung der Region bei A (Fraun- hofer) Schwierigkeiten entstehen, weil diese Region nur schwach leuchtet und fremdes Licht meist einen zu hellen Hintergrund verursacht, wird auch die Wahrnehmung von Wärmestrahlen grosser Wellenlängen unsicher, weil diese mit diffuser Wärme vermengt das Bolometer treffen. Langley brachte deshalb zwei Spectral- apparate hinter einander an, von denen der erste nur den Zweck hat, die fremden Strahlen zu eliminiren. Die Prismen sind aus Steinsalz hergestellt. Dass der Apparat etwas complicirt wurde, liess sich nicht vermeiden. Mit demselben konnte Langley aber noch Wärmespuren bei 18 ft erkennen. Zunächst fand er die früher schon beobachteten Wärmeminima bei 2 ft (ö, und co 2 ), Maxima bei 2,3 und 2,8. Bei 2,64, 2,94, 3,20, 3,37, 3,69ft liegen weitere Absorptionsbänder, die zum Theil mit der Höhe der Sonne an Stärke variiren. Namentlich tritt bei niedriger Sonne ein Band bei 2,80 auf, das das dortige Wärmemaximum oft ganz auslöscht. Zwischen 4,0 bis 4,5 ft herrscht fast völlige Absorption, 4,6 ft ist ein Wärmeband. Nun kommt eine so gut als gänzlich kalte Region