120 41D. Sonne. J. Wilsing. Ableitung der Rotationsbewegung der Sonne aus Positionsbestimmungen von Fackeln. Astr. Nachr. 119, 311—315 f. Publ. Astroph. Obs. Bd. 4, Nr. 5. Naturw. Bandseil. 3, 453—455. Naf 38, 206. Arch. sc. phys. 20, 567. Beibl. 12, 82 (1889). Man bat beobachtet, dass ausgedehnte Fackelgebiete sich oft durch grosse Beständigkeit auszeichnen. Positionsmessungen unter blieben jedoch bisher, weil die Fackeln nur kurze Zeit nahe am Sonnenrande sichtbar sind und oft auch rasche Formänderungen erleiden. Wilsing führte nun solche Messungen aus, wobei er auf den ausschliesslich benutzten photographischen Negativen die dunkelsten Stellen einer etwa weit verzweigten Fackel einstellte. Um die in der Mitte der Sonnenscheibe unsichtbaren Fackeln nach einer halben Sonnendrehung am zweiten Rande wiederzufinden und identificiren zu können, nahm Wilsing als Näherungswerth die für einen Punkt des Sonnenäquators aus den Fleckenbeobach tungen bestimmte Rotationsdauer an. Die dann an entsprechender Stelle sich findenden Fackeln wurden als identisch betrachtet. Zuweilen verflossen freilich mehrere Sichtbarkeitsperioden, wo eine solche Fackel unsichtbar war, was nach Wilsing eine Folge der Schwierigkeit sei, sie wahrzunehmen; die Identificirung nach einer solchen längeren Unsichtbarkeitsdauer begründet Wilsing mit der Annahme, dass „hier intermittirende oder periodische Vorgänge vorliegen, welche sich in unbekannten Zwischenräumen an den gleichen Stellen der Sonnenoberfläche wiederholen“. Unter diesen Bedingungen ergab sich natürlich die Rotationsgeschwindigkeit der Sonne aus den Fackeln nahe identisch mit der aus den Flecken von Spörer abgeleiteten, von der Wilsing ausgegangen war, täglich 14,2698° statt 14,2665°. Umdrehungsdauer 25 Tage, 5,5 Stunden. Bei den Fackeln nimmt aber nach Wilsing der Rotationswinkel gegen die Pole hin nicht ab, wie das zweifellos bei den Flecken constatirt ist. Doch reichen die benutzten Fackeln im Wesentlichen nur bis 20° Breite. A. B. G. Mengarini. Massimo d’intensitä luminosa dello spettro solare. Mem. Spettr. Ital. 17, 117—129 f- Rendic. R. Accad. Lincei (4) 3,' 482— 489. Beibl. 12, 663. Schon Fraunhofer hatte Versuche angestellt über die Intensität des verschiedenfarbigen Lichtes des prismatischen Sonnenbildes (Gilbert’s Annal. 1817, 56, 297) und fand das Maximum zwischen