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A. M. Clarke. An historical and descriptive List of some Double Stars suspected to vary in Light. Nat. 39, 55 — 58 f. Beibl. 13, Nr. 10, 886 (1889). Bei vielen Doppelsternen stimmen die Grössenangaben, welche von verschiedenen Beobachtern herrühren, nicht mit einander überein. In den meisten angeführten Fällen sind aber Zweifel bezüglich der lieellität der Veränderlichkeit zu hegen. Unter den bekannten variabeln Sternen haben mehrere nahe Begleiter, so ö Monocerotis, ö Cephei, « Hercules, 17 Geminorum. Ferner sind vielleicht veränderlich f Arietis und 38 Geminorum. Bei 2? 2344, 61 Geminorum, Atlas (Plejaden) waren die Begleiter zeitweilig ganz unsichtbar oder doch sehr schwach gewesen. Bei den übrigen citirten Fällen dürften wohl Beobachtungsfehler vorliegen. A. B. A. M. Clarke. Variable Double Stars. The Observatory 11, 186—192. Ein Resume des vorigen Aufsatzes in der „Nature“. A. B. G. V. Schiaparelli. Osservazioni sulle stelle doppie. Seria prima comprendente le misure di 465 sistemi eseguite col refrattore di otto pollici di Merz negli anni 1875 —1885. Publicazione de Brera 33 (LXXXV und 144 Seiten) f. Ref. Nat. 38, 423. Bull. Ast.r. 5, 430—434. Der Verf. giebt zuerst eine Beschreibung des Instrumentes, dessen Aufstellung und Leistungsfähigkeit. Er erwähnt dabei, dass der Sirius eine Scheibe von circa 1,5" Durchmesser zeigt, Sterne 4,5. Grösse eine solche von 0,71", Sterne 8. Grösse von 0,57". Dann beschreibt er das Mikrometer, behandelt die zufälligen und systematischen Beobachtungsfehler. Die Vergleichung mit Dem- bowski zeigt, dass dieser die Positionswinkel etwas grösser, die Distanzen etwas kleiner gemessen hat, als Schiaperelli. Zur Ermittelung der absoluten Fehler, wozu Struve sich der Messung künstlicher Doppelsterne bedient hat, machte Schiaparelli nach dem Vorschläge von Ormond Stone Versuche mit Ocularen von verschiedenen Vergrösserungen. Eine schwächere Vergrösserung ist zwar bequemer wegen des besseren Aussehens der Bilder; aber die zufälligen Fehler sind grösser und auch starke persönliche Fehler können dabei entstehen. Auch dadurch kann man die absoluten Fehler ermitteln, dass man die Messungen desselben