Centralpartie mit der schwächsten, 312 fachen Vergrösserung im Gesichtsfelde zu sehen war, hätte monatelange Arbeit bei einer sorgfältigen Aufzeichnung erfordert. Aehnlich prächtig war das Bild des Saturn. Keeler bemerkt, dass die Ringe bei 1000 facher Vergrösserung scharf begrenzt erschienen; auch zwischen dem inneren und dem dunklen Ringe war eine scharfe, schwarze Theilung und in dem Raume zwischen Saturn und dem dunklen Ringe war der Himmel völlig schwarz. Auf dem äusseren Ringe lag eine feine schwarze Linie, vom Aussenrande um */ ä der Ring breite entfernt. Der innere Theil dieses Ringes leuchtete viel schwächer als der äussere schmale Saum. Der Vortheil des grossen Teleskopes über den 12-Zöller war augenscheinlich. A. B. John Tebbutt. Observation of the Occultation of Saturn by the Moon. Monthl. Not. 48, 396. Zuerst wurde das Verschwinden eines Sternes 7. Grösse am Südrande des Mondes beobachtet; hätte der Stern einige Secunden südlicher gestanden, so wäre eine Bedeckung nicht mehr möglich gewesen. Dann verschwand ein Stern 8. Grösse, jedenfalls der Trabant Titan. Die Bedeckung des Saturn selbst war wegen der Unruhe der Luft nur unbefriedigend wahrzunehmen. A. B. L. Trouvelot. Nou veiles observations sur la variabilite des anneaux de Saturne. C. R. 106, 464—467 f- Naturw. Rundsch. 3, 204. Nat. 37, 407. Der Verf. citirt eine grosse Zahl von Beobachtern, die mit ihm übereinstimmen in Bezug auf die Veränderungen, welche fort während an den Saturnringen vor sich gehen, und die beweisen, dass letztere keine festen Körper sein können. Weitere Beob achtungen Trouvelot’s zu Meudon, 1886 und 1887, liefern neue Bestätigungen. Ring A. Die schmale helle Zone längs der CAssiNi’schen Theilung war am 20. Nov. 1885 auf der Westseite breiter als auf der Ostseite vom Planeten; am 16. Februar 1886 war das Verhältniss umgekehrt. — Encke’scIic Theilung. Zuweilen ganz unsichtbar, dann wieder beiderseits vom Planeten, oder auch nur auf der einen sichtbar. Bei dem Ringe B war der äussere Rand an der CAssiNi’schen Theilung immer scharf, der Uebergang zum dunklen Ringe C war dagegen abwechselnd deutlich und undeutlich ausgeprägt. Der Ring C variirte deutlich, sowohl an Fortschr. d. Phys. XLIV. 3. Abth. ß