72 41B. Planeten. gemeine Vergletscherung anzunehmen, ist dann nicht nöthig, auch spricht hiergegen das ganze Aussehen der Marscontinente in ihrem Contrast zu den Polarflecken. A. B. Perbotin. Sur la planete Mars. C. R. 107, 161 — 164, 496 —500f. Naturw. Rundsch. 3, 593. Acht Zeichnungen der Marsoberfläche, als Erläuterung zu den oben erwähnten Mittheilungen. (Daten: 8. Mai, 4. und 12. Juni 1888 und 21. und 22. Mai 1886 zur Vergleichung; ferner 12. Mai 1888 und einige andere Tage, 17., 18. und 25. Mai.) A. B. W. F. Wislicenus. lieber die Anwendung von Mikrometer messungen bei physischen Beobachtungen des Mars. Astr. Nachr. 120, 241—249. Der Verf. stellte zuerst den Positionskreis auf den Positions winkel des Polarfleckes ein, den er vorher bestimmt hatte, und maass mikrometrisch die Randabstände der sichtbaren Marsflecken in Ost-Westrichtung; dann drehte er um 90° und maass die Abstände derselben Flecken vom oberen und unteren Planetenrande. Dadurch ergaben sich für eine Reihe von Oberflächenpunkten zuverlässige Ortsbestimmungen. Ferner fand er für den 8. Mai 1888, 3,8 h Strass burger mittlerer Zeit den Positionswinkel der Marsaxe 31,50°, Poldistanz des nördlichen Schneefleckes 3,52° (= 210 km), areo- centrische Länge des Schneefleckes 101,1°. A. B. A. Hall. The appearance of Mars, June 1888. Astr. Journ. 8, 79. Hall konnte zwar die gewöhnlichen rothen und dunklen Flecken, aber nicht die regelmässigen Canäle Schiaparelli’s er kennen. Bemerkungen über den Polarfleck. A. B. E. S. Holden. Physical Observations of Mars during the Oppo sition of 1888, at the Lick Observatory. Astr. Journ. 8, 97—98. Der grosse Refractor konnte erst drei Monate nach der Opposition, von Mitte Juli an, zu den regelmässigen Beobachtungen benutzt werden. Von den Canälen sind verschiedene noch ge-