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Negreano. Beaulabd. Sacerdote. Coolidge. Boccara u. Pandolei. 465 W. D. Coolidge. Dielektrische Untersuchungen und elektrische Drahtwellen. Wied. Ann. 69, 125—166, 1899. Verf. beschreibt eine Modification der DRunE’schen Methode des Endcondensators, die sehr bequemes Arbeiten gestattet und grosser Genauigkeit fähig ist. Er bringt den die zu untersuchende Substanz enthaltenden Condensator in das durch die erste festliegende Brücke abgeschlossene Erregersystem, bestimmt durch Verschiebung einer zweiten Brücke die Wellenlänge, die von der Capacität des Condensators abhängt und aicht letzteren durch Beobachtung mit Flüssigkeiten bekannter Dielektricitätsconstante. Er wendet sowohl die BnoNDLOi’sche als die LECHEn’sche Erregungsart an. Bei ersterer wird der Condensator vor der ersten Brücke über die Paralleldrähte gelegt, bei der letzteren werden zwei identische Condensatoren an gewendet, in deren einer Belegung die Primär-, in deren anderer die Secundärleitung endet. Mit der Methode, die relative Messungen mit einer Genauigkeit von ca. 1 Proc. ergiebt, werden verschiedene Beobachtungen angestellt: Die Dielektricitätsconstante einiger ver flüssigter Gase wurden bei Zimmertemperatur gemessen, ferner der Temperaturcoefficient der Dielektricitätsconstante des Wassers. Es folgen dann Untersuchungen über anormale Absorption von U 2 O und von einigen Fett- und Benzoesäure-Estern. Endlich wird die Aenderung der Dielektricitätsconstante von mit Benzol und Toluol verdünnten Alkoholen bei abnehmendem Alkoholgehalt untersucht. Zum Schluss ist eine ausführliche theoretische Behandlung der Methode gegeben. C. Br. V. Boccara e M. Pandolfi. Sui potere induttore specifico dei mezzi dielettro-magnetici costituiti da ferro e paraffina. Cim. (4) 9, 254—259, 1899. Lav. Ist. Fis. Pisa 4, 123—128, 1899. Fortsetzung der Arbeit von Boccara und Pandolfi [Cim. (4) 8, 198, 1898, diese Ber. 54 [2], 398, 1898]. Es wird zunächst unter sucht, wie weit der Eisengehalt des Gemenges sich steigern lässt, ohne dass merkliche Leitfähigkeit auftritt. Bei 50 Proc. Eisengehalt zeigte sich noch keine Spur von Leitung, bei 55 Proc. eine schwache, bei 60 Proc. eine ziemlich beträchtliche. Es wurde dann die Di elektricitätsconstante verschiedener Gemenge nach einem der Gordon’- schen Methode nachgebildeten Verfahren bestimmt. Wuchs der Eisengehalt von 0 bis 50 Proc., so stieg die Dielektricitätsconstante von 2,350 auf 14,104. C. Br. Fortschr. d. Phys. LV. 2. Abth. 30