454 25. Allgemeine Theorie der Elektricität und des Magnetismus. dass ähnlich wie hier eine solche Kette in Wasser sich auch ohne vorherigen Contact unter der Einwirkung HERTz’scher Schwin gungen bildet, wenn die Distanz zwischen den Elektroden genügend klein ist. So kommt er dazu, einen Cohärer zu construiren, der als empfindliche Substanz statt der Feilspäne eine sehr dünne Schicht destillirten Wassers besitzt. Zum Schluss beschreibt er eine eigenthümliche Bewegungs erscheinung des Wassers, die eintritt, wenn man das Pendel mit der Secundärspirale eines Ruhmkorff verbindet und dann langsam aus dem Wasser heraus hebt. C. Br. Th. Tommasina. Sur la Substitution de l’action magnetique ä l’ac- tion mecanique du trembleur, pour rompre directement les chaines de la limaille dans les cohereurs. C. R. 128, 1225—1226, 1899. Verf. unterbricht den Cohärerstrom mit Hülfe eines Elektro magneten. Der horizontal liegende Cohärer ist mit Spänen eines magnetischen Metalles gefüllt. Einige Millimeter über ihm be findet sich der eine Pol eines Elektromagneten, der bei Herab setzung des Cohärerwiderstandes durch ein Relais in Thätigkeit gesetzt wird. Indem er die Metallspäne anzieht, unterbricht er die Leitung im Cohärer und stellt den ursprünglichen Widerstand wieder her. Diese Art der Unterbrechung wirkt regelmässiger als die schwer controllirbare mechanische Erschütterung. C. Br. A. Trowbridge. A quantitative investigation of the coherer. Sill. Journ. (4) 8, 199—205, 1899. Science (N. S.) 10, 439—440, 1899. Proc. Amer. Ass., Augut 1899, 103—-108. Verf. untersucht die Wirkung, die eine durch den Cohärer ge sandte Condensatorentladung auf den Widerstand desselben ausübt. Er stellt sich die Frage, wie die Widerstandsverminderung von der durch den Cohärer gehenden Elektricitätsmenge und von der an gewandten Spannung abhängt. Bei einem Cohärer der Marconi’- schen Form fand er, dass der Abfall des Widerstandes bis zu einer gewissen Grenze mit der durchströmenden Elektricitätsmenge wuchs. Betrug letztere jedoch mehr als 15 Mikrocoulombs, so war die weitere Zunahme der Leitfähigkeit nur noch gering. Der Cohärer arbeitete jedoch für quantitative Messungen nicht genau genug. Verf. wandte deshalb im Weiteren ein anderes Modell an, das in zwischen auch Brandy beschrieben hat: Stahlkugeln in einem Glas röhre einzeln vertical über einander geschichtet und mit leichtem