Murphy. Litteratur. Kutscher. Meyer. Schmidt. 61 14. Phosphorescenz und Fluorescenz. Fr. Kutscher. Zur Physiologie der Phosphorescenz. ZS. f. physiol. Cheiu. 23, 109—113, 1897. [Chem. Centralhl. 1897, 1, 1242. Verf. hat als Ursache der Phosphorescenz eines Tannenholz stückes ein in Spalten desselben befindliches Pilzmycelium erkannt, welches auch nach seiner Loslösung vom Holze und nach der Züchtun«’ auf einem Buchenholzextract enthaltenden Nährboden weiter- o leuchtete. Lpk. R. Meyer. Ueber einige Beziehungen zwischen Fluorescenz und chemischer Constitution. ZS. f. phys. Chem. 24, 468—508, 1897. Fest- schr. d. Herzogi. Techn. Hochsch. Carolo-Wilhelmina zur Naturforscher- vers. 1897, 169—205. Die Beobachtungen erstrecken sich auf flüssige Lösungen ein zelner Gruppen organischer Verbindungen, die in ihrer Constitution eine gewisse Aehnlichkeit aufweisen und die Fluorescenz ohne An wendung besonderer optischer Hülfsmittel deutlich erkennen lassen. Es ergiebt sich, dass die Fluorescenz dieser Körper an die An wesenheit gewisser Atomcomplexe im Molecül, welche Fluoro phore genannt werden, gebunden ist, aber äusser diesen noch die Anlagerung anderer Atomgruppen voraussetzt. So ist in der Fluo- ran- und Xanthongruppe der Pyronring als Träger der Fluo ¬ rescenz zu betrachten. Durch die Substitution schwererer Atome oder Atomcomplexe an Stelle von Wasserstoff in die Benzolkerne erleidet die Fluorescenz eine mehr oder weniger grosse Schwächung, und zwar ist hierbei die Stellung der substituirenden Gruppen von wesentlichem Einfluss. Auch die Natur des Lösungsmittels kommt bei dem Grade der Fluorescenz zur Geltung. Lpk. G. C. Schmidt. Polarisirte Fluorescenz. Wied. Ann. 60, 740—754, 1897. Das Fluorescenz-, Phosphorescenz- und Thermoluminescenzlicht der vom Verf. untersuchten isotropen Medien (Krystalle, flüssige und feste Lösungen, Dampf der Alkalimetalle) erwies sich niemals polarisirt, selbst wenn die Erregerstrahlen polarisirt waren. Auch die im elektrischen Felde doppelbrechend gemachten Flüssigkeiten,