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Lorenz. Sluginow. Mandl. 33 Werthe von « zu summiren. Nachdem es dem Verf. gelungen ist, die Mittel dafür zu finden, untersucht er zuerst die Lichtbewegung in dem auf der Wellenebene senkrechten Kugeldurchmesser, welchen er die Hauptaxe nennt, und dann die Bewegung ausserhalb der Axe. Es zeigt sich, dass die einzelnen Glieder der Reihen den einzelnen Strahlen, welche nach der gewöhnlichen Theorie durch Reflexion und Brechung zum Vorschein kommen, entsprechen; die allgemeine Methode des Verf. hat den Vorzug, dass auch die Licht bewegungen , welche man sonst durch Interferenz erklären muss, hier gleichzeitig mit den anderen bestimmt werden, und dass die absolute Intensität der Lichtbewegung gefunden werden kann. So leitet der Verf. die von Boitel (Journ. de pbys. (2) 8, 282, 1889) auf elementarem Wege gefundenen Ausdrücke aus seiner Theorie her. Endlich wird der Fall, wo eine ebene Welle ein System von kleinen Kugeln trifft, untersucht; der Verfasser zeigt, dass unter gewissen Bedingungen Absorptionslinien, auch Doppellinien, für welche Breite und andere Eigenschaften untersucht werden, ent stehen können, und macht auf die Analogie mit dem Absorptions- spectrum der Gase aufmerksam. Die Abhandlung, welche die Resultate einer mehrjährigen Arbeit enthält, wird in eine fran zösischen Ausgabe der gesammelten Schriften des verstorbenen Forschers, welche in Arbeit ist, aufgenommen werden. C. Christiansen. N. P. Sluginow. Die Formel der sphärischen Gläser. Szpacz. Journ. 92, 149—151, 1890 t Russisch. Es wird eine Formel gegeben, welche die Genauigkeit bei der Berechnung der Focaldistanz zu beurtheilen erlaubt. Dr. Ghr. Max Mandl. Ueber eine allgemeine Linsengleichung. Wien. Ber. 99 [2a], 574—579, 1890t. Die aus der GAUss’schen Theorie abgeleiteten Gleichungen, welche ein System optischer Linsen mit gemeinsamer Axe durch eine einzige Linse ersetzbar erscheinen lassen, versagen für den Fall, wo es sich um ein auf unendliche Entfernung eingestelltes Fernrohr handelt, indem für die Linse, welche dem ganzen optischen Systeme äquivalent ist, sowohl die Haupt-, als auch Brennpunkte in unendliche Entfernung rücken, so dass die Gleichungen zur Bestimmung der Lage und Grösse des Bildes illusorisch werden. Fortschr. d. Phys. XLVI. 2. Abth. q