Auf Grund dieser Annahme hat Verf. obige Frage behandelt. Indem er zunächst die Grenze zwischen den beiden Medien als durch eine Ebene gebildet voraussetzt, gelangt er zu keinen befriedi genden Resultaten. Deswegen macht er die weitere Annahme, dass sich zwischen den beiden Medien eine Uebergangsschicht von end licher Dicke befinde. Unter dieser Voraussetzung leitet er aus den allgemeinen Differentialgleichungen der Elasticitätstheorie Formeln für das reflectirte und gebrochene Licht in Bezug auf Fortpflanzungs richtung, Fortpflanzungsgeschwindigkeit, Wellenlänge. Schwingungs dauer, Schwingungsamplitude und Schwingungsphase her und ver gleicht dieselben mit den Forderungen, welche aus den Thatsachen der Beobachtung sich ergeben. Er zeigt, dass die abgeleiteten Formeln dem Brechungsgesetze des Descartes sin <p — n sin cp L genügen, wo n sich = 1/ fl - findet, wenn E, E, die Dichten der beiden Medien bedeuten und fi, fij die zwei Elasticitätsconstanten sind. Auch weist er nach, dass nach seinen Formeln die Intensität des ein fallenden Lichtes gleich der Summe der Intensitäten des reflectirten und gebrochenen Lichtes ist. Für einen geradlinigen polarisirten Strahl giebt er die Formeln an sowohl in Bezug auf die geradlinige Polarisation des reflectirten und gebrochenen Lichtes, wenn er partiell reflectirt, als auch für die elliptische Polarisation des reflec tirten Strahles bei Totalreflexion. Schliesslich discutirt Verf. die Abänderung seiner Formeln bei der Annahme, dass die Elasticitäts- constante unendlich gross oder negativ gesetzt wird, wie dies von Green und Caijchy geschehen ist. Ulk. Metallspiegel mit unsichtbaren, durch Reflexion hervorzurufenden Bildern, Zeichen u. dergl. Pofyt. Not. 45, 75, 1890 f- Zur Herstellung der ursprünglich aus Ostasien stammenden sogenannten magischen Spiegel wird ein Verfahren mitgetheilt, welches von Philipp Rosenthal und Carl Wegener in Moskau erfunden ist. Dasselbe besteht darin, dass die Fläche des Spiegels, welcher aus Eisen, Stahl oder sonst einem geeigneten Metall her gestellt werden kann, zunächst gehärtet und polirt wird. Darauf wird auf der polirten Spiegelfläche ein erhöhtes oder vertieftes Bild angebracht, sodann aber durch erneute Politur wieder entfernt, so dass es beim Ansehen des Spiegels nicht mehr sichtbar ist. Wohl aber ist dieses dann noch in dem Reflex deutlich erkennbar, wenn