Ch. Steinmetz. Das Transformatorenproblem in elementar-geome trischer Behandlungsweise. Elektrot. ZS. 11, 185—186, 205—206, 225 —227, 233—234, 345—348, 1890. Steinmetz zeigt, wie man in einfacher Weise die verschiedenen elektromotorischen Kräfte, Stromstärken und magnetomotorischen Kräfte im primären und secundären Kreise eines Wechselstrom transformators als Functionen der Zeit graphisch ableiten kann. Auch der Arbeitsverlust durch Hysteresis lässt sich, annähernd wenigstens, im Diagramm darstellen. In derselben Weise wird die Abhängigkeit der elektrischen Grössen des Transformators von seinen Constanten untersucht und die Selbstregulirung desselben für constante Spannung und constanten Strom besprochen. Ferner findet man durch Construction die im Secundärkreise durch die Selbstinduction hervorgerufene Phasenverschiebung, sowie die Ver grösserung derselben unter dem Einflüsse magnetischer Neben schlüsse, deren Folge ein Verlust von Spannung und Leitungs fähigkeit ist. Schliesslich werden noch die Effecte im Trans formator dargestellt, den KiBCHHOFF’schen Gesetzen entsprechende für Wechselströme abgeleitet und die graphische Darstellung auch nichtsinoidaler Ströme erörtert. ScJiz. Ch. Steinmetz. Der Einfluss der Selbstinduction auf pulsirende Ströme. Elektrot. ZS. 11, 481—484, 1890f. A. Palaz. Sur le redressement des courants alternatifs dans les circuits ä self-induction. Lum. ölectr. 38, 621—627, 1890. Pulsirende Ströme, durch einen Synchronoscommutator gleich gerichtete Wechselströme, schwanken während jeder Periode des Wechselstromes zweimal zwischen einem Minimal- und Maximal wert he und verursachen dadurch überall dort, wo sie zur Erregung von Magnetismus verwandt werden, hohe elektromotorische Kräfte der Selbstinduction, und diese wiederum eine heftige und zer störende Funkenbildung am Commutator. Durch mathematische Entwickelung gelangt der Verf. zu dem Resultate: „Es ist möglich, eine vollständig funkenlose Commutirung von Wechselströmen in gleich gerichtete Ströme zu erzielen, auch wenn die gleichgerich teten Ströme zur Erregung starker Elektromagnete verwandt werden, durch passende Wahl der Zeit der Anlegung und der Fortnahme des Kurzschlusses bei der Stromumkehrung am Commutator, d. h. durch passende Wahl der Breite der Commutatorsegmente und der 43*