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Villon. Preparation de l’hydrosulfite de soude par l’electrolyse. Lum. eleetr. 38, 231—232 f. In einer mit Diaphragma versehenen Zersetzungszelle aus Holz, deren eine Abtheilung doppelt so gross ist als die andere, wird eine Lösung von saurem Natriumsulfit, die in der grösseren Abtheilung sieh befindet, während die kleinere verdünnte Schwefelsäure ent hält, zwischen Elektroden aus Kohle oder vergoldetem Kupfer elektrolysirt. Die positive Elektrode befindet sich in der ver dünnten Schwefelsäure. Der entstehende Wasserstoff reducirt das saure Natriumsulfit gemäss der Gleichung NaIISO ;i + 2 II = NallSO, + ILO. Bgr. Wahl. Galvanoplastischer Platinniederschlag. Elektrot. ZS. 11, 515, 1890f. Pol. Notizbl. 45, 257—258, 1890f. Folgende Bäder werden angegeben, um Metalle mit einer silberglänzenden Platinschicht zu überziehen. 87 g Kalium- oder Natriumhydroxyd werden in 945 g destillirtem Wasser gelöst, zur Lösung fügt man unter Umrühren 57 g Platinhydroxyd, dann noch 87 g Alkali und 2835 g Wasser. Der Strom besitzt an den Klemmen des Troges 2 Volt Spannung. Bronze und Kupfer können direct platinirt werden; Eisen, Nickel und Zink sind zuvor mit einer dünnen Kupferschicht zu überziehen. Das Bad wird vortheil- haft mit Essigsäure angesäuert. — Oder: Man löst in 3,78 Liter Wasser zuerst 112 g Oxalsäure und dann 28 g Platinhydroxyd. In die Lösung bringt man einen Ueberschuss von fester Oxalsäure. Das Bad darf nicht über 66° warm angewendet werden. — Oder: Syrupartige Phosphorsäure (specifisches Gewicht 1,7) 224 g, Platin hydroxyd 30 g, destillirtes Wasser 4540 g. Die Lösung kann kalt und warm angewendet werden. Bgr. Wahl. Elektrolytischer Niederschlag des Platins. Elektrot. ZS. 11, 574, 1890 f. Chem. News 62, 33—35, 40. Lum. Eleetr. 37, 288—294. Um die Stärke des Platinbades constant zu erhalten, benutzt der Verf. als Anode eine mit fein vertheiltem Platin imprägnirte Kohlenplatte, die in der Weise hergestellt wird, dass eine Kohlen platte mit Platinchlorid gesättigt, getrocknet und in einem Schmelz tiegel erhitzt wird. Das so entstehende Platin löst sich in einem Salzsäure enthaltenden Bade auf, dagegen nicht in einem Bade mit Sauerstoffsäuren, die allein gute Niederschläge geben. Des-