Volltext Seite (XML)
GIS 32. Elektrochemie. mehr Zink abgeschieden, je grösser die Stromstärke ist. Setzt man dieselbe = x und das Verhältniss Zn | Cu = y, so ist x— 44,3 y ~ 0,44 sc + 43’ Byr. W. Coldkidge. On the electrica! and Chemical properties of stannic Chloride; together with the bearing of the results therein ob- tained on the problems of electrolytic conduction and Chemical action. — Part I: Experimental observations. Phil. Mag (5) 29, 383—391. [J. chem. Soc. 58, 1065—1066. [Chem. Centralbl. 1890, 1, 953f. [Lum. ölectr. 37, 441—446. [Ber. d. chem. Ges. 23 [2], 447. Part II: Theo- retical considerations. Phil. Mag. (5) 29, 480—490. [Chem. Centralbl. 1890, 2, 33f. [Ber. d. chem. Ges. 23 [2], 447. [J. chem. Soc. 58, 1065—1066. Reines, bei 112° siedendes Zinnchlorid, welches durch Ueber- leiten von Chlor über geschmolzenes Zinn dargestellt und durch zweitägiges Verweilen über granulirtem Zinn vom überschüssigen Chlor befreit war, leitet den elektrischen Strom nicht, wie schon Faraday beobachtet hat. Das Zinnchlorid wurde dabei bei ver schieden hohen Temperaturen bis zum Siedepunkte untersucht, während es zwischen Platinelektroden mit einem Galvanometer von 4000 Ohm Widerstand in den Kreis von 20 Accumulatoren von 40 Volt eingeschaltet war. Mit einem Daniellelemente gab das Galvanometer einen Ausschlag von 35 Scalentheilen. Wird trockenes Chlor in dem Zinnchlorid aufgelöst, so leitet dasselbe ebenso wenig. Trockenes Salzsäuregas bewirkt eine schwache Leitungsfähigkeit. Nach Loslösung von der Kette zeigte sich kein Polarisationsstrom. Wird trockener Schwefelwasserstoff in Zinn chlorid geleitet, so bildet sich eine geringe Menge der Verbindung SnCl 4 4" 5H 2 S in weissen Krystallen, ähnlich den nach der Formel SnCl 4 + 5H ä O zusammengesetzten; die Leitungsfähigkeit wird jedoch nicht erhöht. Bei Zusatz von einigen Tropfen Alkohol an einer der Elektroden zeigt sich indess sofort eine Ablenkung am Galvanometer, und Zinnsulfid setzt sich an der Elektrode ab. Von Flüssigkeiten mischt sich Zinnchlorid am leichtesten mit Chloro form; die Mischung leitet nicht. Beim Vermischen mit absolutem Alkohol scheidet sich ein in überschüssigem Alkohol löslicher Körper (wahrscheinlich SnCl 4 -f- SCjlIßG) ab. Die Lösung dieser Verbindung ist ein guter Leiter; sie wird unter Erzeugung eines starken Polarisationsstromes elektrolysirt, wobei weder eine Gas entwickelung, noch eine Abscheidung von Zinn auftritt. Es bildet