Bei einem Gemisch mehrerer Salze findet der Verf. Pa + Pb + P, + Pi + • • • + Pn ’ wo p a , Pb, ■ . ■ die Gewichte der verschiedenen Salze mit Ein schluss des elektrolysirten Salzes, g,- das Gewicht des transportirten Salzes ist und A,- wiederum eine nur von der Natur des nicht elektrolysirten Salzes abhängige Constante bezeichnet. Zwischen den Werthen A der verschiedenen Salze findet der Verf. die Be ziehung, dass dieselben den Moleculargewichten der verschiedenen, als wasserfrei angesehenen Salze proportional sind. — Aehnliches gilt auch für die Ammoniumsalze unter sich, nur dass, wenn bei den Metallsalzen das Verhältniss von A zum Moleculargewichte = 0,0636 ist, bei den Ammoniumsalzen dieses Verhältniss 0,033 wäre. Wie durch den Zusatz eines neuen Salzes, so wird die Menge des transportirten Salzes auch durch den Zusatz einer Säure ver mindert, so dass Ai . Pi Pa + Pb 4~ • • • + Pi + ' • • + Pn + R ist, wo R die Säuremenge ist, während die Menge der trans portirten Säure gegeben ist durch die Formel A.R Pa + Pb 4- ’ ' ’ 4" Pn + R wo aber R der Säuremenge nicht proportional ist. Vielmehr ist R = cp (1 + c'p) zu setzen, wo c und c' zwei experimentell zu ermittelnde Coefficienten sind. Das Endresultat spricht der Verf. in folgendem Satze aus: Die Ueberführung irgend eines Körpers wird stets durch den Zusatz eines Leiters zu der Lösung des ersteren vermindert, und jeder Körper, der keinen Einfluss auf die Ueberführung eines Salzes hat, wird selbst nicht übergeführt. Demnach ist nach Ansicht des Verf. der Transport der nicht elektrolysirten Salze unabhängig von der Wanderung der Ionen nachgewiesen und ferner eine Methode aufgefunden, welche gestattet, in einer vom Strome durchflossenen Lösung mehrerer Salze das oder die Salze zu erkennen, welche elektrolysirt werden. Bgr. Braun. Beobachtungen über Elektrolyse. Berl. Ber. 1890, 1211—1222t- [ZS. f. phys. Chem. 7, 91, 1891 f- [Ber. d. ehern. Ges. 24 [2], 253, 1891. Der Verf. hat eine Anzahl von orientirenden Versuchen über