Temperaturcoefficient bei geringem Natriumgehalte (bis 0,136 Proc.) negativ und geht dann durch Null hindurch zu positiven Werthen über. Für Natriumamalgam berechnete der Verf. noch die elektro motorische Kraft und den Temperaturcoefficienten für die Com bination HgNa (verdünnt) | Glas | 11g Na (coneentrirt) und ver glich die Werthe mit den aus der v. IlELMHOLTz’shen Theorie der Concentrationsströme abgeleiteten, wobei sich gute Ueberein- stimmung ergab. Der Verf. suchte ferne/ eine Spannungsreihe der Metallamal game gegen Glas aufzustellen, wobei er sich auf die Amalgame von Zink, Blei und Silber beschränkte. Er erhielt dieselbe Reihen folge wie beim galvanischen Contact, so dass die Identität der beim Contact und der bei der Reibung auftretenden elektro motorischen Kräfte im höchsten Grade wahrscheinlich ist. Bgr. M. Planck. Ueber die Potentialdifferenz zwischen zwei verdünnten Lösungen binärer Elektrolyte. Wied. Ann. 40, 561—577 +. Verh. d. pliysikal. Ges. Berlin, 45—49, 1890. [ZS. f. phys. Chem. 6, 287 f. [Elektrot. ZS. 11, 475. [Journ. chem. Soc. 58, 1355—1356. [Cim. (3) 29, 275, 1891. [Journ. de phys. (2) 10, 565, 1891. Die Differentialgleichungen, zu denen die von Nernst ent wickelten und vom Verf. mathematisch begründeten Theorien der Elektricitätserregung in verdünnten Lösungen führen, liessen sich bisher nur für den einfachsten Fall integriren, dass nämlich ein binärer Elektrolyt mit wechselnder Concentration sich in Lösung befindet. Der Verf. zeigt in der Abhandlung, dass die Lösung des Problems auch für den Fall zweier Lösungen beliebig vieler binärer Elektrolyte möglich ist. Man erhält nämlich bei ver schiedenartigen Lösungen je nach dem Abfall der Concentration der einzelnen in Lösung befindlichen Elektrolyte in der Nähe der Berührungsstelle verschiedene Werthe für die Potentialdifferenz und gelangt so zu keinem bestimmten Resultat. Der Verf. zeigt nun, dass, wenn auch jeder nur denkbare Verlauf des Concen trationsgefälles angenommen werden muss, er sich doch sehr schnell mit der Zeit ändert und in den stabileren Zustand übergeht, bei welchem in der Grenzschicht die Gesammtconcentrationen sich linear verändern. Auf diese Weise löst dann der Verf. das Problem, aus den Gasgesetzen und der lonenbeweglichkeit die Potentialdifferenz zwischen zwei Lösungen zu berechnen, welche binäre, aus einwerthigen Ionen bestehende und vollkommen disso- ciirte Elektrolyte in beliebiger Zahl enthalten. Sind q und c 2