solche von der Grössenordnung von einer Secunde. Der Beginn der Ladungscurve ist für Zeiten zu suchen, deren Grössenordnung kleiner als 10 —5 Secunden ist. Der relative Anfangsverlauf der Curven für verschiedene Elektrolyte lässt sich ermitteln. Der An fangsverlauf der Curven bis zu einer Zeit t von der Grössenordnung 10 —s Secunden geschieht in schnellem Anstiege und entspricht wahrscheinlich der reinen Kraft Hg | E. Von hier an wächst die Kraft Hg | E viel langsamer, und zwar sehr wenig für E = HCl, noch recht bedeutend für E = H 2 SO 4 , CuSO 4 , ZnSO 4 . Dieser letzte Verlauf entspricht wahrscheinlich der von Wabburg betonten Bildung von Quecksilbersalz an der Grenzfläche Hg | E, so dass die schliesslich an dieser Grenzfläche vorhandene elektromotorische Kraft eine zusammengesetzte ist. jßgr. Gaetano Magnanini. Forze elettromotrici fra uno stesso metallo immersi in difierenti elettroliti. Atti R. Acc. dei Lincei Rend. (4) 6 [1], 182 —185f. [Chem. Centralbl. 1890, 1, 1045. Gazz. chim. 20, 308 —311. [Ber. d. chem. Ges. 23 [2], 482. [ZS. f. pbys. Chem. 6, 371. Journ. chem. Soc. 60, 3—4, 1891. Die Untersuchungen wurden mittels der Compensationsmethode unter Anwendung eines Capillarelektrometers ausgeführt. Die sorg fältig geputzten Metalle waren Zink, Cadmium, Blei, Zinn, Kupfer und Silber. Sie wurden in den weiteren Schenkel einer U-förmig gebogenen Röhre eingesenkt, welche die Lösung enthielt. Der engere Schenkel war oben pp förmig umgebogen und tauchte in verdünnte Schwefelsäure. Die elektromotorische Kraft der Metalle wurde gegen Zink, Cadmium (beide amalgamirt) und Blei in Normalschwefelsäure bestimmt. Als Flüssigkeiten dienten Lösungen von Alkalisalzen, Weinsäure, Kalium- und Natriumhydroxyd und verdünnte Schwefelsäure. Die gewöhnlichen Salzlösungen geben Werthe von annähernd gleicher Grössenordnung. Oxydirende Stoffe vergrössern, reducirende Stoffe und alkalische Lösungen verkleinern die elektromotorischen Kräfte. Die Differenzen hängen auch von der Natur des Metalles ab. j?gr. Pellat. Forza elettromotrice. [Cim. (3) 29, 72—73, 1891 f- |Beibl. 14, 293—294, 1890 f. Lum. electr. 35, 89—90, 1890. Soc. de phys. Der Verf. unterscheidet die elektromotorische Kraft bei der Berührung zweier heterogenen Leiter von der Potentialdifferenz beim Uebergange aus dem einen derselben in den anderen. Er versteht unter der elektromotorischen Kraft e eines Elektromotors