Kraft als die folgenden. 4) Die Vereinigung zweier Substanzen zu einem löslichen Salze bewirkt eine beträchtliche Abnahme der elektro motorischen Kraft und eine Gestaltsveränderung der Curve. 5) Ebenso wird die elektromotorische Kraft verändert, wenn eine Ilaloidsäure oder eine Basis in einem Salze an die Stelle einer anderen tritt, und es dürfte möglich sein, mittels dieser Aende- rungen die Anwesenheit eines jeden Halogens und Metalles in der Lösung nachzuweisen. 6) Isomere Lösungen verschiedener Stoffe geben unter gleichen Bedingungen verschiedene Curven. 7) Es ist möglich, nach dieser Methode moleculare und chemische Ver änderungen zu messen. Die weiteren Ausführungen, die der Verf. an den letzten Satz knüpft, müssen in der Abhandlung nachgelesen werden. .Btjr. F. Paschen. Ueber die Ausbildungszeit der elektromotorischen Kraft Quecksilber | Elektrolyt. Wied. Ann. 41, 801—833f. — — Nachtrag. Ibid. 899—900. [Elektrot. ZS. 12, 17—18. [ZS. f. phys. Chem. 7, 223, 1891. [Journ. chem. Soc. 50, 374—375, 1891. [Cim. (3) 30, 159—160, 1891. Die Versuche bezweckten die Kenntniss der Ausbildung der elektromotorischen Kraft Quecksilber | Elektrolyt (Hg | E) mit der Zeit, also eine Untersuchung der Ladungscurve Hg | E = /(t), wenn t die von der Herstellung der Grenzfläche zwischen Hg und E gerechnete Zeit bezeichnet. Die Versuchsanordnung ist in der Abhandlung nachzusehen. Die Resultate seiner Versuche fasst der Verf. folgendermaassen zusammen: Die mittlere Potential- differenz an einer Quecksilberfläche, welche sich in einem Elektro lyten vergrössert, hängt nicht so sehr von der Art der Flächen vergrösserung als vielmehr von der Zeit ab, während welcher jedes Flächentheilchen mit dem Elektrolyten in Berührung steht. Die Erscheinung ist nicht aufzufassen als eine Entladung der Flächen durch Dehnung, sondern als eine Ladung derselben. Die mittlere elektromotorische Kraft der Fläche baut sich aus denjenigen auf, welche sich an den einzelnen Theilchen in der Zeit ihrer Berüh rung mit dem Elektrolyten ausgebildet haben. Fälle, in welchen die Flächenvergrösserung der Messung unter liegt, sind 1) ein in den Elektrolyten tauchender Quecksilberstrahl; 2) kleine Quecksilbertropfen, welche in einem Elektrolyten aus feiner Oeflhung hervorquellen. In diesen beiden Fällen ergeben sich Werthe der Function /(t) selber und zwar: im Falle 1) für Zeiten von der Grössenordnung 10“ 3 Secunden; im Falle 2) für