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Röntgen. Burch. Götz u. Kurz. Paschen. 595 mische Curve, deren Constanten nur von den Dimensionen des Capillarelektrometers abhängen, aber nicht von der Grösse der eingeschalteten elektromotorischen Kraft, diese bestimmt nur die Anfangsordinate der Curve. Mit Hülfe von Curven, die bei ver änderlicher elektromotorischer Kraft erhalten werden, glaubt Verf. daher aus der Geschwindigkeit, mit welcher der Meniscus sich bewegt, die Grösse der in jedem Augenblicke wirksamen elektro motorischen Kraft durch Vergleich mit der obigen Normalcurve bestimmen zu können. Vollständige Aperiodicität des Instrumentes ist vorausgesetzt. Hdw. H. Götz und A. Kurz. Absolute Potentialwerthe der Metalle. Elektrot. ZS. 11, 30—32, 1890f. Die Verff. haben eine Reihe von Bestimmungen der Potential- differenzen zwischen Wasser und verschiedenen Metallen ausgeführt und bezeichnen als „absolutes“ Potential gegenüber dem Wasser dasjenige Potential, welches das betreffende Metall annimmt, wenn es in Berührung ist mit einer unendlich grossen, jeder anderen Beeinflussung entzogenen Wassermasse. Zur Bestimmung des Potentiales des Wassers bei den Messungen haben sich Graphit stäbchen, die Monate lang mit reinem, mehrfach erneuertem Wasser behandelt waren, als sehr geeignet erwiesen. Als absolute Span ¬ nungsreihe in Volt hat sich ergeben: Mg Zn Al Cd Pb Fe Cu Ni Au Ag Pt 1,89 1,35 1,32 1,06 0,93 0,74 0,61 0,54 0,48 0,43 0,37 d. h. jedes Metall. , in viele m Wasser als einfaches Element be- trachtet, steht um so viele Volt unter Null, als obige Zahl angiebt, während das Wasser vom Potential Null ist. CI. F. Paschen. Eine Metallcontactpotentialdifferenz. Wied. Ann. 41, 186—210 f- [Elektrot. ZS. 11, 581. [J. chem. Soo. 60, 139—140. [Cim. (3) 30, 83, 1891. [ZS. f. phys. Chem. 6, 597. Mit Hülfe von Capillarelektrometer und Tropfelektroden aus Zinkamalgam und Hg in Zinksulfatlösung wird der Potential unter schied Am/Hg in mehrfacher Weise gemessen, und zwar entweder direct, indem beide Elektroden in dieselbe Lösung tropfen, oder indem nach einander die Potentialunterschiede der beiden Tropf elektroden gegen ruhendes Hg oder ruhendes Amalgam bestimmt werden. Das Amalgam wurde durch Elektrolyse von ZnSO 4 - Lösung mit Hg als Kathode hergestellt. Sein elektromotorisches 38*