594 31. Elektrische Maasse und Messungen. Spiegel nabe parallel der Drehungsaxe desselben mit nahe streifen der Incidenz und geht dann durch eine Röhre mit CS 2 , die in einer Drahtspule liegt; letztere ist durch ein Telephon geschlossen, welches Wechselströme in der Spule anzeigt, die Verf. der Wir kung des Lichtstrahles in dem CS 2 zuschreibt. Er glaubt, die Umkehr der magnetooptischen Wirkung (Drehung der Polarisations ebene des Lichtes durch den Strom) gefunden zu haben, während bei seiner Anordnung der polarisirte Lichtstrahl nur theilweise depolarisirt wird. Hdw. W. C. Röntgen. Elektrische Eigenschaften des Quarzes. Wied. Ann. 39, 16—24f- [Elektrot. ZS. 11, 164. Bei Torsion eines cylindrischen Quarzstäbchens, dessen Axe mit der optischen Axe zusammenfällt, treten elektrische Ladungen auf, die abhängig sind erstens von der Richtung der Torsion und zweitens davon, ob eine Torsion in bestimmter Richtung zu- oder abnimmt. Die Elektrisirung ist dieselbe in axialer Richtung, ändert sich dagegen auf dem Umfange so, dass ein Wechsel in der Elek- tricität eintritt, wenn man vier um ca. 90° von einander gelegene Punkte überschreitet; an diesen vier Stellen erhält man keine Elektrisirung. Es giebt also zwei Ebenen fehlender Torsions- elektricität, die senkrecht zu einander stehen; eine derselben fällt zusammen mit einer Ebene fehlender Piezoelektricität (vgl. diese Ber. 39 [2], 178, 1883), die andere enthält eine Axe maximaler Piezoelektricität, oder die eine enthält eine krystallographische Zwischenaxe, die andere die zu dieser Zwischenaxe senkrecht stehende Nebenaxe des Krystalles; eine derselben ist also vor den beiden anderen ausgezeichnet. — Die reciproke Erscheinung der Torsion durch geeignete Elektrisirung der Oberfläche liess sich gleichfalls nachweisen; auch schien dabei die optische Drehung der Polarisationsebene eine Aenderung zu erfahren. Hdw. G. J. Bükch. On a method of determining the value of rapid variations of a difference of potential by means of the capillary electrometer. Proc. Roy. Soc. London 48, 89—93 f. [J. de phys. (2) 10, 294, 1891. Schaltet man eine constante elektromotorische Kraft in den Schliessungskreis eines Capillarelektrometers ein und bestimmt die Bewegung des Meniscus durch photographische Registrirung auf einer gleichförmig bewegten Platte, so erhält man eine logarith-