Boguski. Pfeiffer. Ostwald. Luvini. Arrhenius. 587 E. Pfeiffer. Nachtrag zu der Abhandlung: Ueber die Ver änderlichkeit frisch zubereiteter Flüssigkeiten. Wied. Ann. 39, 475—480, 1890. Die Abnahme der elektrischen Leitungsfähigkeit des Wassers mit der Zeit kann kaum, wie Ostwald annimmt, durch den frei willigen Austritt der gelösten (nicht leitenden?) Kohlensäure bedingt sein. Bei Abschluss von Luft tritt die elektrische Depres sion nicht ein. Bei Zugabe von freien Basen (Aetzbaryt und Kalk) zu dem zu destillirenden Wasser, wodurch überhaupt jede Spur von Kohlensäure vom Wasser fern bleibt, treten die Depres sionserscheinungen ebenso stark wie vorher auf. Die Anwesenheit von Spuren freier Basen im Wasser vernichtet aber die Depression (vgl. Kohlrausch und Heydwetller, diese Berichte 50, [2], 621 —622, 1894). Bein. W. Ostwald. Ueber die veränderliche Leitungsfähigkeit des destillirten Wassers. Wied. Ann. 40, 735—738, 1890f. E. Pfeiffer. Erwiderung. Ibid. 41, 894—898 f. Ostwald versucht die von Pfeiffer beobachteten Aende- rungen im Leitungsvermögen frisch destillirten Wassers durch die in das Destillat mit übergegangene Kohlensäure zu erklären, wo gegen Pfeiffer erwidert, dass gerade bei seiner Versuchsanord nung die Voraussetzungen für die Erklärung nicht zutreffen. GZ. J. Luvini. Sur la conductibilite electrique des gaz et des vapeurs. Lum. ölectr. 37, 256—257, 1890f. Rev. Int. 11, 213—215. Eine Zurückweisung der Einwände, die Davy und Guglielmo gegen die Resultate einer früheren Arbeit der Verf. aus dem Jahre 1886 erhoben haben (Atti di Torino 22, 1887 und Rev. Int. 1889, 379). Die Verf. halten ihr früheres Resultat aufrecht, dass Gase und Dämpfe die Elektricität unter gewöhnlichen Ver hältnissen des Druckes und der Temperatur nicht leiten, nachdem sie ihre früheren Versuche mit höheren Spannungen von 12000 bis 20000 Volt mit dem gleichen Resultate wiederholt haben. CI. S. Arrhenius. Ueber das elektrische Leitungsvermögen von Salz dämpfen in der Bunsenflamme. Vorl. Mitth. Wien. Ber. 99 [Ila], 734—742f. Wien. Anz. 1890, 174. [J. ehern. Soc. 60, 5—6, 1891.