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560 31. Elektrische Maasse und Messungen. E. Salvioni. Sui rapporto fra l’unitä britannica e l’unitä di mer- curio. Atti B. Acc. dei Lincei Bend. (4) 6 [2], 321—324, 1890. Cim. (3) 29, 42—45, 1891. Die 1884 von Röm benutzten Copien der Quecksilberein heiten von Siemens u. Halske und Steeckee und der Brit. Ass. Unit von Glazebeook wurden 1889 an den Ursprungsort zur erneuten Vergleichung zurückgesandt. Die Aenderungen seit 1883 waren bezw. -]- 0,00119, 0,00021, — 0,00047. Die nunmehr vorgenommenen Vergleichungen von Salvioni ergaben 1 in/mrn 2 Hg 0° Steecker-Kohleavsch = 0,95363 n n Siemens u. Halske 1882 bis 1885 = 0,95354 r> n „ „ » 1885 bis 1889 = 0,95377 n n BENOiT = 0,95393 n n Salvioni = 0,95354 B. A. U. in guter Uebereinstimmung mit Messungen anderer Autoren. Auch gegen die Vergleichungen von Röiti 1884 waren jetzt nur srerinere Differenzen von weniger als 0,0001 vorhanden, woraus Salvioni schliesst, dass in dem Zeiträume 1883 bis 1889 die Normalen von Berlin, Würzburg und Cambridge keine Aenderung erlitten haben. Dorn. J. Klemencic. Einige Bemerkungen über Normalwiderstände. Wien. Ber. 99 [2a], 780—789. Widerstandsrollen aus Platiniridium, Patentnickel und Neu silber wurden von August 1887 bis August 1890 unter einander und mit Quecksilbernormalen verglichen. Das Neusilber hatte nach drei Jahren keinen constanten Widerstand angenommen; die Platiniridium- und Patentnickelrollen, welche etwa V 2 Jahr vor der ersten Beobachtung gefertigt und durch Erwärmen künstlich gealtert waren, änderten sich von August 1887 bis Februar 1888 um nahe gleichviel, nämlich um etwa 0,0002, blieben aber von da an fast unverändert. Quecksilber, welches stark mit Natrium verunreinigt gewesen war, besass trotz sorgfältiger Reinigung und Destillation einen um 0,00023 zu geringen Widerstand. Endlich wurde nachgewiesen, dass Quecksilber auch in längerer Zeit nicht in amalgamirtes Kupfer eindringt, so dass eine Wider standsänderung von Kupfercontacten aus diesem Grunde nicht zu befürchten ist. Dorn.