Speyers. Jahn. Burch u. Veley. 495 Werthe der einzelnen elektromotorischen Kräfte so nahe bei ein ander, dass aus der Mischung der Säuren keine Schlüsse gezogen werden können. Von den Salzen des Zinks zeigt das Chlorid die geringste elektromotorische Kraft; das Nitrat, Acetat und Sulfat bilden eine Gruppe für sich und namentlich das erstere ist durch einen hohen Werth ausgezeichnet, den es wahrscheinlich einem ge ringen Gehalte an freier Säure verdankt. Die elektromotorische Kraft der gemischten Lösungen zweier Zinksalze ist nicht das arith metische Mittel aus den Einzelwerthen, sondern nur etwas grösser als der kleinere von den beiden Werthen. Mischungen von Salzen, die dasselbe Säureradical enthalten, zeigen nur eine An näherung an den kleineren Werth, während die Zunahme der elektro motorischen Kraft annähernd derjenigen beim Zinksalz entspricht. Bei Mischungen von Salzen und Säuren mit verschiedenen Radi- calen ist die elektromotorische Kraft nur wenig grösser als bei derjenigen Verbindung, welcher der kleinste Werth zukommt. Die elektromotorische Kraft von 1 2 ZnR-j-HR' ist ungefähr derjenigen von y 2 ZnR' -j- HR gleich. Bgr. Hans Jahn, lieber die Beziehungen zwischen chemischer Energie und Stromenergie galvanischer Elemente. ZS. f. Unten-. 3, 129-—135 f. Der Verf. giebt einen Ueberblick über den Entwickelungsgang und den derzeitigen Stand der Untersuchungen über die Beziehungen zwischen der chemischen und der Stromenergie galvanischer Ele mente von Becquebel’s Untersuchungen an bis zu den Arbeiten von Braun, Helmholtz, Czapski, Gockel und seinen eigenen (vergleiche die ausführlichere Zusammenstellung in Winkelmann, Handbuch der Physik 3 [1], 420 ff.) und theilt am Schlüsse einige eigene Beobachtungen mit, aus denen hervorgeht, dass die ge- sammte, von einem galvanischen Elemente entwickelte Wärmemenge gleich der Summe der Stromwärme und der von der Berührungs stelle von Elektrode und Elektrolyt auftretenden Peltierwärme ist. G. J. Burch and V. H. Veley. The variations of electromotive force of cells consisting of certain metals, platinum, and nitric acid. Proc. Roy. Soc. 48, 460f. [Journ. de phys. (2) 10, 422, 1891. Die elektromotorische Kraft von Elementen aus Kupfer, Silber, Wismuth oder Quecksilber, reiner Salpetersäure und Platin wächst nach dem Zusammensetzen beträchtlich bis zu einem constanten