dem Falle ab, als es mit dem Elektrodenmetall übereinstimmt, in welchem Falle die elektromotorische Kraft kleiner wird. Ein geringer Gehalt von freier Säure vermag indessen diese Thatsache zu verdecken. — Zur Erklärung gehen die Verff. auf die von War burg aufgestellte Theorie der inconstanten Ketten zurück (s. diese Ber. 45 [2], 443, 1889), nach welcher etwas von dem Elektroden metall in dem Elektrolyten gelöst ist, so dass also die Combination Mi | M 2 S M 2 S | M 3 thatsächlich die Summe folgender elektro motorischer Kräfte liefert: Mj | Mj S -|— M 3 S | M 2 S 4- M 2 S | M 3 S 4- M ;t S | M :t , wodurch das Element umkehrbar wird. Berechnet man auf dieser Grundlage unter Benutzung der TnoMSEN’schen Zahlen für die betreffenden Verbindungswärmen die elektromotorische Kraft, so ergiebt sich gute Uebereinstimmung mit der Beobachtung. Die Verff. schliessen deshalb mit den Sätzen: 1) Die elektromotorische Kraft ist aus den Wärmetönungen der chemischen Processe, aber mit Berücksichtigung der an den Elektroden sich abspielenden localen Wärmevorgänge zu berechnen. 2) Die inconstanten Ketten sind auf die constanten durch die Annahme molecularer Schichten von Lösung der Elektrodenmetalle zurückzuführen. Letztere sind als verdünnte Lösungen aufzufassen, deren Concentration von mancherlei noch nicht bekannten Umständen abhängt. lifjr. Clarence L. Speyers. The electromotive force of metallic salts. Chem. News 61, 293—294f; 62, 5—7f. Amer. Chem. Soc. 12, 254—261. [Journ. chem. Soc. 58, 843. ZS. f. phys. Chem, 6, 92. Der Verfasser bestimmte die Veränderung der elektro motorischen Kraft von Elementen mit Zink- und Quecksilberelek troden, deren Erregungsflüssigkeit aus Normallösungen von Zink chlorid, -nitrat, -acetat und -Sulfat oder denen der Säuren selbst bestand, wenn statt dieser nach einander 1 2 -, V4-, 1 s - u. s. w. normale Lösungen angewendet wurden. Statt der Zinkelektrode wurde ein- procentiges Zinkamalgam verwendet. Dabei ergab sich bei allen Säuren mit wachsender Verdünnung ein Ansteigen der elektro motorischen Kraft, welches bei der Salpeter-, Essig- und Schwefel säure zwar gering, aber deutlich ausgesprochen ist. Die Grösse der elektromotorischen Kraft ist bei der Salzsäure am geringsten. Die elektromotorische Kraft ist bei Anwendung eines Gemisches gleicher Aequivalente von Salzsäure und einer anderen Säure nicht das arithmetische Mittel der beiden Werthe, sondern etwas grösser als bei der Salzäure; auch ihre Zunahme wird von der Salzsäure bedingt. Bei der Salpeter-, Essig- und Schwefelsäure liegen die