Stefan. Boys. 483 aufs Neue in eine Untersuchung dieses Gegenstandes ein, indem er berücksichtigt, dass im vorliegenden Falle die Bewegung der Elek- tricität in einem metallischen Leiter nahezu vollständig auf eine sehr dünne, an der Oberfläche des Leiters liegende Schicht be schränkt ist. Seine Untersuchungen, die das Problem ausschliesslich theoretisch behandeln, ergeben das wesentliche Resultat, dass eine oscillatorische Entladung immer aus zwei Bewegungen zusammen gesetzt ist, von denen jedoch die eine viel früher als die andere erlischt. Die letztere ist es, welche mit wachsender Zeit den Charakter einer Pendelbewegung mit abnehmender Amplitude an nimmt. In Betretf der theoretischen Entwickelungen selbst muss auf das Original verwiesen werden. Scheel. C. V. Boys. Notes on photographs of rapidly moving objects and on the oscillating electric spark. Proc. Phys. Soc. London 11, 1—15, 1891. Phil. Mag. (5) 30, 248—260, 1890f. [Sill. Journ. 40, 331. Nachdem der Verf. näher auf seine Photographien des fallen den Wassertropfens eingegangen ist, beschreibt er die Vorrichtungen, die zur photographischen Fixirnng der oscillirenden Entladungen dienen: Auf einer Scheibe sind in gleichen Winkeln sechs achroma tische Opernglaslinsen von etwa 7 Zoll Brennweite derart eingesetzt, dass je zwei gegenüberliegende gleichen Abstand vom Mittelpunkte haben, die Entfernung der einzelnen Paare vom Centrum sich aber um je 0,1 Zoll unterscheidet. Die Scheibe wird in schnelle Rota tion versetzt, und hinter ihr die lichtempfindliche Platte horizontal vorbeigeführt, während der Entladungsfunke vor ihr erzeugt wird. Dabei muss natürlich die Platte in der deutlichen Bildebene fixirt sein. Man erhält dann die Einzelbilder scharf getrennt, da bei der eigenartigen Anordnung der Linsen immer je drei auf einander folgende Bilder vertical über einander liegen. Aus den erhaltenen Photographien liess sich die Anzahl der Oscillationen in der Secunde ableiten. Die Resultate stimmen gut mit den auf Grund der Capacität des Condensators berechneten Werthen überein, wie die folgenden zusammengehörigen Zahlen be weisen : 31* 3170 3126 23 3264 3126 20 1806 1826 14 2115 2210 15 Anzahl der Oscillationen [ in der Secunde beobachtet: 2293 berechnet: 2210 16