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4 10. Allgemeine Theorie des Lichtes. die Zukunft. Auch Sir W. Thomson’» Theorie des contractilen Aethers werde, so bemerkenswert!! sie auch vom Standpunkte der elastischen Lichttheorie sei, den Siegeslauf der elektromagnetischen Theorie wohl nicht aufhalten. — Nebenbei wird bemerkt, dass, wenn die von der elektromagnetischen Theorie geforderte Beziehung zwischen Leitungsfähigkeit und Durchsichtigkeit der Substanzen den Beobachtungen nicht entspreche, das in der Anwendung des Ohm’- schen Gesetzes, das nicht mehr zutreffe, seinen Grund habe, nicht in den Grundanschauungen der Theorie an sich. Wn. Th. Preston. The theory of light. XVI u. 465 8. London, Macmillan and Co., 1890. [Naturw. Kundsch. 5, 607. [Nature 43, 53. Dieses Buch hilft einem entschiedenen Mangel unter den eng lischen Lehrbüchern ab, indem es in praktischer Weise das ganze Gebiet der Optik vorführt. In mancher Hinsicht wäre es noch besser ausgefallen, wenn es von Seiten des Lesers ein ausgebil deteres mathematisches Rüstzeug vorausgesetzt hätte. Andererseits hat jedoch die geschickte Benutzung graphischer Methoden das Buch bedeutend brauchbarer für den Durchschnittsleser gemacht, und der Abschnitt in dem Capitel über Diffraction, in welchem graphische Methoden angewandt werden, ist eine fast hinreichende Entschädigung für den Mangel an Bequemlichkeit bei der Ableitung von Formeln, welche durch den Gebrauch der höheren Mathematik sich einstellen würden. Ein Abriss der HERTz’schen Versuche nebst der mathematischen Theorie des elektrischen Vibrators und der Ausbreitung elektromagnetischer Wellen ist in dem Werke ent halten. Ein Student, der dieses Lehrbuch gut durchgearbeitet hat, dürfte, falls er die nöthigen mathematischen Kenntnisse besitzt, in der Lage sein, die schwierigeren Abhandlungen in Angriff zu nehmen, welche in den wissenschaftlichen Zeitschriften erscheinen. Mannig fache Bezüge auf derartige Arbeiten werden in dem Werke genom men, und obgleich sie nicht erschöpfend sind, werden sie sich doch als nützlich erweisen. Gibson (Lp.'). de Colnet d’Huart. Essai d’une theorie mathematique de la lumiere, de la chaleur, de l’emission et de l’absorption des radia- tions calorifiques et lumineuses. 106 u. IV 8. Luxembourg, V. Bückf. Bubi, de l’Inst. de Luxembourg 21, 125—230, 1891 f. Der Verf. nimmt an, dass nicht die unendlich kleinen Aether- theilchen die Träger der Lichtschwingungen seien, sondern die pon-