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jenigen Stelle des Fadens, von welcher die Kohlentheilchen aus gehen. Diese Theorie wird auch auf den Lichtbogen übertragen. Scheel. J. Trowbridge. Motion of atoms in electric discharges. Phil. Mag. (5) 30, 480—483, 1890t- Proc. Amer. Acad. 25, 192—194. [Phil. Mag. (5) 31, 288 — 289, 1891. [Lum. electr. 39, 489 — 491, 1891. [Naturw. Rundsch. 6, 151—152, 207, 1891. [Cim. (3) 30, 177, 1891. Die Spectralanalyse giebt ein Mittel, um die Verschiebung eines Punktes in der Gesichtslinie messend zu verfolgen. Dasselbe Princip benutzt der Verf., um zu untersuchen, ob bei den oscillirenden elek trischen Entladungen die Atome der die Pole bildenden Metalle ebenfalls zwischen den Polen hin und her schwingen, oder ob sie bei der Entladung nur erschüttert werden, so dass sie dem Aether diejenigen Wellen übermitteln, welche wir als Licht und Wärme empfinden. Ist das Erstere der Fall, so müssen die Spectrallinien, die bei der Entladung auftreten, bedeutend verbreitert erscheinen. Bei den Versuchen liess der Verf. die Ladung einer Leydener Flasche sich durch einen Draht von hinreichend grosser Selbst- induction L entladen. Ist C die Capacität der Leydener Flasche, so ist die Schwingungsdauer t gegeben durch die Gleichung t = 2jc\LC. Ist ferner V die Lichtgeschwindigkeit, S die Annäherungsgeschwindig ¬ keit eines Atoms, so ist die Wellenlänge /- = V v+s' Aus dieser Gleichung lässt sich rechnerisch bestimmen, wie gross die Ver breitung der Spectrallinien bei gegebenen Verhältnissen sein muss. Die Pole waren aus Eisen gebildet; der eine derselben war hohl, und war senkrecht zum Spalte des Spectroskops aufgestellt, so dass die Oscillationen auf den Spalt gerichtet waren. Die Depression wurde durch ein Gitter von 20 000 Linien auf den Zoll hervorgebracht; dasselbe hätte erlaubt, noch Bewegungen, die einem Zehntel Meter entsprechen, wahrzunehmen. Die Spectra wurden in der Nähe der grossen Wasserstofflinien photographirt. Es zeigte sich durchaus keine Verbreiterung der Eisenlinien im Spectrum. Die elektrischen Oscillationen setzen demnach die Atome der Metalle beim Funkenübergange nicht mit in Bewegung. Scheel. A. J. Oettingen. lieber die oscillatorische Entladung metallischer [Conductoren. Wied. Ann. 40, 83—92, 1890t. [Cim. (3) 29, 170, 1891. Aeltere Untersuchungen verschiedener Forscher hatten unzweifel haft ergeben, dass die Entladung zweier einander gegenüberstehender Fortschr. d. Phys. XLVI. 2. Abth.