Th. Häbleb. Weitere Bemerkungen über die Theorie des Elektro- skops. ZS. f. phys. Unterr. 3, 295—296, 1890f. Alle drei Mittheilungen beschäftigen sich mit einer Wahr nehmung, welche Szymanski gemacht hat, nämlich, dass ein Elektro- skop, dem ein Hartgummistab genähert ist, nach Berührung mit dem Finger zunächst negativ geladen erscheint, und dass die Blättchen bei Entfernung des Stabes erst zusammenfallen, um dann mit positiver Ladung zu divergiren. Der Verf. der ersten Notiz erklärt den Vorgang im Anschluss an eine schon früher von ihm verfasste Abhandlung (Wied. Ann. 25, 680, 1885) über die einzelnen Vorgänge beim Laden des Elektroskops. Der Verf. der zweiten Mittheilung entwickelt eine vollständige Theorie der Erscheinungen, welche er auf die von Poske gegebene Erklärung stützt, wonach das Phänomen auf einer Schirmwirkung der Hand beruht. Der Verf. betont am Schlüsse seiner Arbeit, dass man bei allen derartigen Beobachtungen die Thatsache nicht aus den Augen lassen dürfe, dass auch die das Elektroskop um schliessende Glashülle sich elektrisch lade, auch könne der Messing hals des Elektroskops störend auf die Versuche ein wirken. In der letzten Mittheilung giebt sich der Autor mit den von Leonhabdt gelieferten Erklärungen nicht in allen Punkten zufrieden. Er geht auf die entwickelte Theorie ein und versucht an den Stellen, wo seiner Ansicht nach Leonhabdt das Experiment falsch gedeutet habe, dies richtig zu stellen. Scheel. B. Kolbe. Das Aichen von Elektroskopen vermittelst eines einzigen galvanischen Elementes. ZS. f. phys. Unterr. 3, 140, 1890f. Erforderlich sind zwei Paar Condensatorplatten von verschiedener Grösse. Das grössere Paar wird mit dem Elektrometer verbunden; die kleineren Platten befinden sich auf einem isolirten Stativ. Mittelst des als Einheit dienenden constanten Elementes wird das kleinere Plattenpaar geladen, darauf die eine Platte abgehoben und ihre Ladung auf das grössere Plattenpaar übertragen. Die für ein-, zwei-, drei- u. s. w. malige Uebertragung sich ergebenden Ablesungen am Elektrometer werden in eine Curve aufgetragen und aus dieser graphisch interpolirt. Scheel. A. Stefanini. Elettroscopio a foglio d’oro. Cim. (3) 28, 63—66. [ZS. f. phys. Unterr. 4, 197, 1891 f- [Journ. de phys. (2) 10, 590. 30*