446 26. Quellen der Elektricität. herrscht das Potential Null. Die maximalen Differenzen der Poten tiale betrugen 2>/ 2 bis 3 Volt. Andere Flammen ergaben dasselbe Resultat. Es sind ausserdem noch eine Anzahl anderer Versuche mit der Flammenelektricität angestellt worden, auf die hier nur hingewiesen sei. TF. J. M. Maclean and Makita Goto. Electrification of air by water jet. Phil. Mag. (5) 30, 148—152, 1890. [Naturw. Rundsch. 5, 541 f. [Cim. (3) 30, 167—168, 1891. Gelegentlich anderer Untersuchungen fanden die Verff., dass Wasser, welches durch Luft hindurchfällt, diese negativ elektrisirt, wenigstens bei gewöhnlicher staubhaltiger Luft. Dies entspricht der Erfahrung, dass die atmosphärische Elektricität beim Regen in negative verwandelt wird. TU. J. O. J. Lodge. Mr. Enright’s Experiments. Phil. Mag. (5) 29, 292, 1890f. Die sämmtlichen von Enkight beschriebenen Versuche über Elektrisirung von Gasen (diese Ber. 45 [2], 404, 1889) lassen sich mit wenigen Worten auf das wohlbekannte Auftreten von Rei- bungselektricität beim Zerstäuben von Flüssigkeiten zurückführen (vergl. diese Ber. 43 [2], 486, 1887). Hdw. W. Linss. Ueber Elektricitätszerstreuung in der freien Atmo sphäre. Elektrot. ZS. 11, 506—509, 1890 f. Der Verf. geht noch einmal auf seine im Jahre 1887 bereits veröffentlichte Arbeit: „Ueber einige die Wolken- und Luftelek- tricität betreffende Probleme“ ein, da gegen dieselbe von J. Kol- bebt einige Bedenken erhoben sind. Er beschreibt näher den damals benutzten Apparat und sucht die gemachten Einwände zu widerlegen. — Die Ergebnisse seiner Untersuchungen fasst er in folgende Sätze zusammen: 1. Die Beobachtung hat gezeigt, dass ein isolirter Conductor, der mit negativer (oder positiver) Elektricität von einer das nor male Potentialgefälle an der Erdoberfläche bedeutend übersteigen den Spannung geladen ist und der freien Atmosphäre ausgesetzt wird, einen Zerstreuungsverlust erleidet, dessen Coefficient im Mittel 0,01 beträgt. 2. Wenn vorausgesetzt werden darf, dass die normale Elek tricität der Erdoberfläche denselben Zerstreuungsverlust erleidet, wie der unter 1. bezeichnete Conductor, so beläuft sich dieser Verlust, weil das Potentialgefälle und die elektrische Dichtigkeit