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F. Braun. Bemerkung über Deformationsströme. Wied. Ann. 39, 159-160, 1890f- [Cim. (3) 29, 79—80, 1891. Verf. weist darauf hin, dass die von ihm besprochenen (bei der Drillung eines Drahtes auftretenden) Deformationsströme und die von Zehnder (38, 496, 1889) beim Ausrecken eines zu einer Spule gewickelten Drahtes beobachteten Torsionsströme nicht noth- wendig identisch sein müssen. TF. J. W. C. Röntgen. Elektrische Eigenschaften des Quarzes. Fort setzung. Wied. Ann. 39, 16—25, 1890 f. [ZS. f. phys. Chem. 5, 268, 1890. [Cim. (3) 28, 280—281, 1890. [Journ. de phys. (2) 10, 543—544, 1891. Verf. untersucht die Elektricitätserregung des Quarzes durch Torsionen regelmässiger Quarzstäbchen von 9 cm Länge und 0,71 cm Durchmesser. Die Elektricität entsteht in dem Augen blick, wo die Torsion beginnt, nimmt an Stärke zu, wenn die Torsion zunimmt, und bleibt unverändert, wenn die Torsion Con stant bleibt. Die Art der Elektricität ist abhängig davon, in welcher Richtung die Torsion vor sich geht und ob sie zu- oder abnimmt. An verschiedenen Stellen des Cylinders entstehen da gegen bei gleicher Torsionsrichtung verschiedene Arten Elektricität und an manchen symmetrisch gelegenen Stellen erhält man über haupt keine Elektricität. Die Lage fehlender Torsionselektricität ist durch zwei Ebenen gegeben, welche durch die Axe des Cylinders gehen und senkrecht zu einander stehen. Diese Ebenen fallen nicht immer mit denjenigen fehlender Piezoelektricität zu sammen. Es ist Verf. auch gelungen, umgekehrt durch Laden der Oberfläche eines Quarzstückes, wobei die Zonen positiver und negativer Elektricität richtig vertheilt sein müssen, eine wahrnehm bare Torsion des Stabes hervorzurufen. Dieselbe wurde mittelst Spiegel und Fernrohr beobachtet. Ob eine Aenderung der Drehung des Quarzes durch Elektrisirung auftritt, konnte Verf. nicht ent scheiden. W. J- M. Maclean and M. Goto. Some electrical properties of flames. Phil. Mag. (5) 30, 188—191t- [Cim. (3) 30, 169, 1891. Die Verfasser haben die verschiedenen Theile einer Flamme mittelst eines Quadrantenelektrometers auf ihre elektrische Ladung untersucht, indem sie Drähte in die Flamme einführten. Es ergab sich bei einem Bunsenbrenner, dass die Flamme negativ, die äussere Luft positiv geladen war; in der Mitte der Flamme