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424 25. Allgemeine Theorie der Elektricität und des Magnetismus. sich ändernde. Zum Beispiel war die Schwingungszeit in milliontel Secunden 3,00, 3,24, 3,38, 3,06, 3,00, 3,11, 3,24, 2,00. Diese Erscheinung schieben die Verfasser auf eine gewisse Hysteresis der Luft, welche so raschen Schwingungen nicht un mittelbar folgen kann. Gz. A. Elsas. Ueber elektrische Wellen in offenen Strombahnen. Wied. Ann. 41, 833—850, 1890 t- [Elektrot. ZS. 12, 18. [Sill. Journ. (3) 41, 156, 1891. [Cim. (3) 30, 160—161, 1891. Angeregt durch die IlERTz’schen Experimente über den Ueber- gang elektrischer Schwingungen aus einem System in einen ein seitig angehängten „Nebenkreis“, hat der Verf. versucht, ob er ähnliche Erscheinungen erhält, wenn er nicht rasche Oscillationen, sondern im Gegentheil sehr langsame Schwingungen (Schwingungs zahl 2 bis etwa 120 in der Secunde) erzeugt und diese auf einen an einem Punkte des Primärleiters angehängten Nebenkreis überträgt. Als Reagensmittel diente im Nebenkreise ein Telephon. Die Ver suche wurden angestellt sowohl mit geschlossenem Nebenkreise (Drahtviereck, wie bei Hertz, durch das Telephon geschlossen), als bei offenem Nebenkreise (primäre Inductionsspule, Telephon in der secundären). In beiden Fällen zeigte sich Uebertragung, es konnte auch Telephonstille erzeugt werden durch gleichzeitige entgegengesetzte Wellen, es ergab sich aber, dass bei diesen lang samen Schwingungen nicht die Capacität und die Selbstinduction des Nebenkreises, sondern wesentlich sein Widerstand bestimmend ist, so dass die Vorgänge nicht als Eigenschwingungen, sondern als erzwungene Schwingungen des Nebenkreises aufzufassen sind. Gz. K. Waitz. Ueber die Wellenlängen elektrischer Schwingungen. Wied. Ann. 41, 435—447, 1890 f. [Elektrot. ZS. 11, 662. [Arch sc. phys. (3) 24, 651—654. [Naturw. Rundsch. 6, 60—61, 1891. [Sill. Journ. (3) 41, 69—70, 1891. [Cim. (3) 30, 93—94, 1891. [Journ. de phys. (2) 10, 575—576, 1891. Der Verf. legt an die Funkenstrecke des secundären Hertz’- sehen Leiters eine Nebenschliessung an, bestehend aus zwei geraden Drähten, die durch eine verschiebbare Brücke verbunden werden, und zeigt, dass in der Funkenstrecke die Helligkeit und Grösse der Funken periodisch zunimmt, wenn man die Brücke verschiebt. Die Länge des eingeschalteten Drahtes zwischen zwei auf ein-