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4 1 6 25. Allgemeine Theorie der Elektricität und des Magnetismus. ]1.Poincar£. Contributious ä la theorie des experiences de M. Hertz. C. R. 111, 322—326. [Lum. electr. 38, 634—637. [Arch. sc. phys. (3) 24, 285—288. Jj. DE LA Rive. Remarque. Arch. sc. phys. (3) 24, 288—290 f. [Ciin. (3) 29, 165-167, 1891. PoiNCARfi weist in dem ersten Theile seiner Bemerkungen nach, dass die Periode des primären Leiters, wie sie Hertz be rechnet hat, falsch ist, dass sie richtig gleich dieser mal V2 ist. Hertz hat bekanntlich später diesen Rechenfehler zugegeben, der auf eine ganze Anzahl seiner Arbeiten influenzirte, ohne doch das wesentliche Resultat alteriren zu können. Im zweiten Theile sucht PoincariS die Periode eines Hertz’- schen Oscillators theoretisch zu berechnen und findet, dass er Schwingungen mehrerer Perioden ausführen könne, ein Resultat, welches de la Rive als durch seine Beobachtungen schon wahr scheinlich gemacht erklärt. Gz. E. Cohn. Zur Systematik der Elektricitätslehre. Wied. Ann. 40, 625—639, 1890f. [Elektrot. ZS. 11, 475. [Cim. (3) 29, 275—276, 1891. Aehnlich wie Hertz in der S. 410 referirten Arbeit, aber doch im Einzelnen mit Unterschieden, stellt Cohn die Maxwell’- schen Gleichungen ohne Versuch einer Ableitung an die Spitze und entwickelt aus ihnen allgemeine Sätze und speciell die Darstellung der bekannten Erscheinungen. Auch bei ihm bedeuten .Y, l 7 , Z die elektrischen, L. JT, N die magnetischen Kräfte. In den Grund gleichungen treten aber nicht die (relativen) Constanten £ und y neben A auf, sondern bloss absolute Constanten, nämlich die Fort pflanzungsgeschwindigkeit V und die Relaxationszeit T. Die Glei chungen haben die Form dL _ / dY _ 8Z \ X dX _ / 8 V _ dt \ dz dy ) T dt \ dy dz / dM _ / 8Z _ 8X \ i dY = y ( ?L _ \ dt \ dx dz ) T dt \ dz dx ) dN /9X dY\ Z , dz (dm dL\ dt \ dy dx ) T dt \ dx dy ) Aus diesen Gleichungen folgt zunächst der PoxNTiNG’sche Satz. Die Resultante von X, F, Z ist E, die von L, JI, N ist M. Dann muss an der Grenzfläche zweier verschiedener Medien eine Grösse fE und eine Grösse vM stetig bleiben, wo i und v Zahlen sind, deren Product gleich V ist.