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376 23. Calorimetrie. in der Form ableitet, wo E die Arbeit, und v s die Volumina der Massen einheit Wasserflüssigkeit bezw. gesättigten Wasserdampfes sind. Aus dieser Gleichung lassen sich, wenn man E = Verdampfungs wärme X 424 setzt, die Werthe der Cohäsionsconstante c für ver schiedene Temperaturen berechnen, und zwar ergiebt sich dabei, dass die angebliche Constante c mit steigender Temperatur abnimmt. Verf. zeigt nun, dass c nicht kleiner werden kann, ohne dass durch diese Verkleinerung Wärme gebunden würde, und findet weiter den Satz: Wenn wir eine abstossende Kraft schaffen, dann verlieren wir so viel Arbeit, als diese Kraft leisten würde, wenn alle gegenwärtig in ihren Bereich fallenden Körper herausgeführt würden; wenn wir eine anziehende Kraft schaffen, dann gewinnen wir so viel Arbeit, als wir brauchen würden, alle gegenwärtig in ihren Bereich fallenden Körper herauszuführen. — Eine anziehende oder abstossende Kraft zu schaffen, in deren Bereich gegenwärtig kein Körper fällt, erfordert auch keinen Arbeitsaufwand. Der Verf. bestimmt schliesslich den Arbeitsaufwand, der erforder lich ist, um alle Elementarkräfte vom Radius der Wirkungssphäre r = r 2 bis r — r. 2 zu ändern in der Form r 2 2 i 3 n .r 3 dkdr, wo p die Dichte und k — f(r) die Kraft bedeutet. Die Aenderung einer Elementarkraft erfordert also um so mehr Arbeit, je grösser ihr Radius r und je dichter die Flüssigkeit ist. Scheel. Litteratur. A. Wassmuth. Ueber die Aenderung der specifischen Wärme mit der Temperatur. Monatsh. f. Math. u. Phys. 1, 473—481. J. Rosenthal. Calorimetrische Untersuchungen an Säugethieren. Berl. Ber. 1890, 393 —398f. [Naturw. Rundsch. 5, 386—387. Die Abhandlung ist nur von physiologischem Interesse. M. Rubner. Ein Calorimeter für physiologische und hygienische Zwecke. ZS. f. Biol. 25, 400—426. Scheel.