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23. Calorimetrie. S. U. Pickering. A new form of mixing calorimeter. Phil. Mag. (5) 29, 247—253, 1890 f- [ZS. f. phys. Chem. 5, 286. [Journ. chem. Soc. 58, 440. [Cim. (3) 29. 192, 1891. Das eigentliche Calorimeter besteht aus einem oblongen Platin gefässe, welches zwecks getrennter Aufnahme der beiden zu unter suchenden Substanzen durch grosse Thore in zwei Theile getheilt ist. In beiden Räumen befinden sich Thermometer, an denen der Temperaturabfall bestimmt wird, bis sich hierfür ein constanter Werth ergiebt. Alsdann können von aussen her die Thore geöffnet und die Substanzen so zur Vereinigung gebracht werden. — Aus den beobachteten Temperaturen und dem Temparaturabfall vor und nach der Mischung lässt sich die im Augenblick der Mischung ent stehende Temperaturerhöhung und daraus die Mischungswärme berechnen. Der Apparat soll nach Angabe des Verf. sehr gute Resultate geben. Zur Bestimmung der Lösungswärme von Substanzen, die der beschriebenen Methode etwa nicht zugänglich sind, modificirt der Verf. sein Verfahren. In solchen Fällen wird die Substanz in einer Proberöhre mittelst eines Luftbades auf die Temperatur des Calorimeters vorgewärmt und dann ins Calorimeter geschüttet. Scheel. F. Neesen. Verdampfungscalorimeter. Wied. Ann. 39, 131—147, 1890 f. [ZS. f. anal. Chem. 29, 433. [Cim. (3) 29, 78—79, 1891. [ZS. f. Instrk. 11, 196—198, 1891. [Journ. de phys. (2) 10, 523, 1891. Die Grundidee des Apparates giebt der Verf. selbst wie folgt an: Zwei möglichst gleich grosse Gefässe, welche durch eine Capillare mit einander verbunden, sonst geschlossen sind, enthalten eine Flüssigkeit von hoher Dampfspannung, z. B. Aether. In der Capillare befindet sich ein die Gefässe trennender Aethertropfen. Wird nun eine Stelle des einen Gefässes erwärmt, so wird dort flüssiger Aether verdampft. Durch die eintretende Volumen vergrösserung wird der Abschlusstropfen in der Capillare ver