23 Hieraus würde folgen: Verschiedene Verbindungen derselben Gruppe dehnen sich gleich viel aus, wenn sie beim Siedepunkte aus dem flüssigen Zustande in Dampf von derselben Temperatur übergehen: Vj* Fr Vf c' c' = 81,7766 und = 81,7766 v T ' T (Coefficient der Siedeausdehnung). Die Gesetze finden für kohlenstofffreie Verbindungen keine Bestätigung, passen aber für die Haloidverbindungen der Alkohol radicale im Ganzen befriedigend. Die Werthe sind in Tabellen an gegeben. Für die Verbindungen von O, S, N, P, As mit Alkohol- radicalen ist die Uebereinstimmung nicht so gut. Auch die Werthe, welche Young für C 6 H 6 F1, C 6 H ä Cl, C 6 H, Br, C 6 H 4 J gefunden hat (Trans, chem. Soc. 55, 485), stimmen damit. Zum Schluss stellt Verf. auch den Satz auf: Vergleicht man verschiedene Verbindungen derselben Gruppe beim Sieden unter gleichem Drucke, so sind die latenten Verdampfungswärmen um gekehrt proportional dem Moleculargewichte und direct proportional den absoluten Siedetemperaturen: = Const. Young fügt auf Grund vorliegender Untersuchungen noch folgende Schlüsse hinzu, wenngleich die Anzahl der Beispiele vielleicht noch nicht gross genug ist. 1. Wenn die kritischen Drucke zweier nahe verwandter Sub stanzen gleich sind, so ist das Verhältniss ihrer Molecularvolumina im flüssigen Zustande (vielleicht auch im Zustande gesättigter Dämpfe) bei ihren Siedepunkten, unter irgend welchen gleichen Drucken, gleich dem Verhältniss ihrer absoluten Siedepunkte und ihrer absoluten kritischen Temperaturen. 2. Wenn die kritischen Drucke zweier nahe verwandter Sub stanzen ungleich sind, so sind ihre Molecularvolumina unter corre- spondirenden Drucken annähernd direct proportional ihren absoluten kritischen Temperaturen und umgekehrt proportional ihren kritischen Drucken. Fortschr. d. Phys. XLVI. 2. Abth. T ' T V T c' Wenn man die Abweichungen von der normalen Dampfdichte ver nachlässigt, so ergiebt sich