Kohlenwasserstoffs und umgekehrt berechnen kann. Die Differenzen, welche durch die verschiedene Lagerung der Atome in den Mole- ciilen der isomeren Säuren bedingt werden, sind nicht so erheblich, um nicht diese zwischen den gas- oder dampfförmigen Kohlen wasserstoffen und den entsprechenden Dicarbonsäuren bestehenden Beziehungen deutlich hervortreten zu lassen. — Weiter berechnet der Verf. die Wärmetönung y, welche beim Uebergange des festen Kohlenwasserstoffs in die zweibasische Säure stattfindet, indem er von der Differenz B — A die Dampf- und Schmelzwärme des Kohlenwasserstoffs x subtrahirt. Der Werth von x ist zwar nur beim Benzol bekannt (10,2 Cal.), indess kann man annehmen, dass er bei den übrigen Kohlenwasserstoffen für die Gewichtseinheit gleich gross ist. Es ergiebt sich dann, dass die Bildungswärme der Säure nur einen sehr kleinen Bruchtheil der Energie .der einzelnen Systeme ausmacht. Im Uebrigen erweitern die Zahlen die in den beiden vorigen Abhandlungen erhaltenen Gesetzmässigkeiten (siehe diese Ber. 45 [2], 260—263, 1889). 1) Die Bildungswärmen der Säuren der Malonsäurereihe sind ausnahmslos geringer, als die der Bernsteinsäurereihe, und sie verlaufen auf gleiche Weise, aber in umgekehrter Richtung, wie die für das elektrische Leitungsvermögen gefundenen Werthe fc (s. 1. c. 263). 2) Die Bildungswärme der Aethylmalonsäure ist grösser, als die der Malonsäure und diese wird von der Dimethylmalonsäure übertroffen. Auch hier findet das Gleiche, aber in umgekehrter Richtung, bei dem elektrischen Leitungsvermögen statt. 3) Die Methylmalonsäure nimmt sowohl in Bezug auf ihre Bildungswärme, wie auf ihr elektrisches Leitungs vermögen eine Ausnahmestellung in der Reihe der Malonsäuren ein. 4) Die Bildungswärme der Säuren der Bernsteinsäurereihe zeigt verhältnissmässig geringe Verschiedenheiten; ebenso ist das elek trische Leitungsvermögen dieser Säuren meist viel weniger verschieden, als das der Säuren der Malonsäurereihe. 5) Die Bildungswärmen der homologen Säuren mit ungerader Zahl von Kohlenstoffatomen sind geringer, als die der Säuren mit gerader Zahl der Kohlenstoff atome. Auch bei diesen Säuren zeigt sich das gleiche Verhalten zwischen Bildungswärme und elektrischem Leitungsvermögen; der geringsten Bildungswärme entspricht das höchste Leitungsvermögen. 6) Die gleichen Beziehungen zwischen Bildungswärmen und elek trischem Leitungsvermögen zeigen sich ausserdem bei vielen anderen isomeren Säuren. Bgr.