keit durch passende Wahl der Grösse der Kugel beliebig gesteigert werden. Das Instrument muss natürlich vor dem Gebrauche geaicht werden; es empfiehlt sich für Vorlesungsversuche. G-lch. K. Ulsch. Ueber Erhaltung constanter, über dem Siedepunkte des Wassers liegender Temperaturen. ZS. f. d. ges. Brauw. 13, 373. [Chem. Centralbl. 1890, 2, 683 f. Der Verfasser benutzt bei diesem Dampfdruckregulator, bei welchem eine gehobene Quecksilbersäule die Gaszufuhr absperren soll, den Dampf einer Wassermasse, die in geschlossenem Gefässe über die Siedetemperatur erhitzt wird. Das Gefäss communicirt mit einem hohen, cylinderförmigen Glasgefässe, das etwa D/j cm hoch mit Quecksilber und im Uebrigen mit Wasser gefüllt ist. In das Quecksilber reicht, den Kork durchsetzend, ein Glasrohr, das oberhalb des Korkes kugelförmig erweitert ist. Bis ins Innere dieser Erweiterung reicht das abgeschrägte Ableitungsrohr des durch einen Seitenansatz eintretenden Gases. Je nach dem Drucke, unter welchem das Wasser zum Sieden gebracht wird, steigt nun das Quecksilber in der Glasröhre mehr oder weniger hoch und wird, wenn der Druck und somit die gewünschte Temperatur über schritten ist, die Gasableitungsröhre ganz oder theilweise ver schliessen. Die gewählte Form des Steigrohres soll ein Oscilliren der Quecksilbersäule vollständig verhindern. Für die Herstellung einer Temperatur von 105° genügt ein Ueberdruck von 14,6 cm, für 110° ein solcher von 31,5 cm und somit auch eine entsprechende Höhe der Quecksilbersäule im Steig rohre. Der Apparat ist selbstverständlich vom Barometerstände abhängig, doch ist der Einfluss mässiger Barometerschwankungen nicht sehr merklich. Gkh. Litteratur. E. Rimbach. Nachtrag zu der Abhandlung über die Correction der Thermometerablesungen für den herausragenden Faden. ZS. f. Instrk. 10, 292—293, 1890 f. Die vorliegende Berichtigung ist für die vom Verf. aufgestellte, in diesen Berichten 45 [2], 263, 1889 besprochene Correctionstabelle von keinem Belang. Löwenherz. Ueber die Prüfung von Thermometern in Tempera turen bis 300°. Tagebl. d. Naturf.-Vers. Bremen 63 [2], 90—92f.