in der Societe fran§aise de physique über einige hierzu angestellte Versuche, nach welchen das gleiche, unter einem Drucke von 150 mm Wasser stehende Quantum Luft zum Durchströmen einer Silbercapillare von 200 mm Länge und 0,43 mm Durchmesser gebrauchte: 80 See. 115 See. 270 See. 310 See. 427 See. bei Erwärmung der Capillare auf: 15 8 1 00° 320° 500° 700° Glch. F. de Saintignon’s Differentialpyrometer mit Wassercirculation. Gftnie civil 1889, 237. [Dingi. Journ. 276, 220—224, 1890f. Die Temperaturmessung mittelst des beschriebenen Apparates erfolgt durch Bestimmung der Temperaturzunahme von Wasser, welches unter constantem Druck durch ein im Heizraume befind liches kleines Kupfergefäss geleitet wird. Die Temperatur des ein- und ausfliessenden Wassers wird durch Quecksilberthermometer gemessen, es kann jedoch auch ein RicHAED’scher Thermograph dazu verwendet werden: die Bestimmung des Druckes erfolgt mit Hülfe eines Wassermanometers. Durch Regulirung der Zu- und Ableitungsöffnungen lässt es sich stets erreichen, dass das Mano meter die Nullpunktsstellung beibehält, anderenfalls hat man Correc- tionen anzubringen, deren Betrag auf dem Manometerrohre direct abzulesen ist. Bedeutet T die Ofentemperatur, t die Temperatur des kalten, einströmenden, t' die des erwärmten ausströmenden Wassers, so ist T = t -j- (t' — i) d, wobei d eine empirisch zu bestimmende Con- stante bezeichnet. Der Werth der letzteren lässt sich durch wenige Versuche ermitteln, da der Verf. fand, dass die von dem Wasser aufgenommene Wärmemenge dem Ueberschuss der Temperatur der Feuerstätte über diejenige des einströmenden Wassers proportional ist, und dass ein und derselbe Pyrometergrad für einen bestimmten Wasserverbrauch einen unveränderlichen, von der Temperatur der Feuerstätte unabhängigen Werth besitzt. Zum Schutz gegen die Strahlung der Ofenwandung sind die Zu- und Ableitungsrohre bis zum eigentlichen Wassergefässe inner halb des Ofens mit einer Wasserspülung umgeben. Dem Wärme verlust des Wassers auf der Strecke zwischen dem Ofen und dem Gefässe, in welchem die Messung mit Hülfe des Quecksilberthermo meters stattfindet, ist Rechnung getragen. Der Apparat soll sich in der Porcellanfabrik zu Sevres gut bewährt haben. Glch.