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244 19 b. Zweiter Hauptsatz. Anwendung beider Hauptsätze etc. Da für die Dämpfe v' sehr gross im Vergleich mit v ist, so lässt sich daraus G berechnen, falls a'/v' vernachlässigt wird. Dies G ergiebt sich viel grösser als g (z. B. bei C S 2 im Betrage 4:3, bei Aether 2:1 u. s. w.). Beziehen sich ferner die Wärmecapacitäten C p und Cp auf die Flüssigkeit resp. den Dampf, und setzt man dG 2 _ G 2 dg^ _ <7 2 cT ~ l' cT ~ l' so folgt angenähert Cp — Cp 4- 1 2 —j, H — —p v dp . Werden die Werthe von C p —p' v' a p aus den de HEEN’schen Ergebnissen (Recherches etc.) genommen, so ergeben sich Werthe für C p , die ziemlich gut mit den REGNAULT’schen Zahlen in den LANDOLi’schen Tabellen übereinstimmen. Bedeuten und le die Coefficienten der inneren Reibung resp. der Wärmeleitungsfähigkeit, (j die mittlere kleinste Entfernung der Centra zweier Molecüle, N die Molecülzahl in 1 g Stoff, so dass Nm = 1 g ist, und setzt man W0 3 = 1, so hat der Verf. früher die Formel: Nm v ~ ~ö~ abgeleitet, woraus 0« 0 p r- = 0 2 7^7 eG 2 dl g G 2 _ ! G^_ 2 ö T ~ 2 T folgt. Benutzt man das früher gewonnene G und nimmt, 7c und rj aus den Beobachtungen des Verf. resp. von de Heen, so findet sich diese Beziehung einigermaassen befriedigt. Der Schluss der Arbeit ist den Capillaritätserscheinungen gewidmet. Die moleculare Gegenwirkung wird durch die Formel dargestellt, und die Capillaritätsconstante analog wie bei Sutherland (Phil. Mag. 1889) für verschiedene n berechnet. Es ergiebt sich dabei, dass n > 8 unmöglich ist. Nach der Meinung des Verf. sind n — 5, 6, 7 die wahrscheinlichsten Werthe (bei Sutherland m = 4; bei de Heen n = 7). D. Glvr. A. P. Rudanowsky. Theoretische Bestimmung der Elasticität der gesättigten Dämpfe. Verb. phys.-ehern. Abth. Ges. f. Exper. Wiss. Charkow, Nr. 9, 61—64, 1890t. Russisch. Die innere latente Wärme eines Dampfes ist durch die bekannte