struirten Fernrohres überzugehen. Dasselbe ist im Wesentlichen ein Fernrohr mit terrestrischem Ocular in Gestalt des „pankra- tischen“, bei welchem die Linsen gegen einander verschiebbar sind, um die Vergrösserung zu ändern. Die Anordnung der einzelnen Theile ist folgende: Äusser dem Objectiv (zweilinsiger Achromat) sind vier Ocularlinsen vorhanden, von denen die erste und dritte einfache Planconvexlinsen sind, die zweite dagegen ein dreifacher, die vierte ein zweifacher Achromat ist. Das erste reelle Bild des Objectes liegt zwischen Ocularlinse 1 und 2, von welchem 2 ein reelles Bild nahe an 3 entwirft, an dessen Ort das Mikrometer gebracht wird. Dieses Bild incl. Mikrometer wird mittelst Ocular linse 3 und 4, welche zusammen wie ein RAMSDEN’sches Ocular wirken, vergrössert in der deutlichen Sehweite als virtuelles Bild gesehen. Gleichzeitig entsteht vom Objectiv ein Bild auf Linse 2 durch 1 und von dieser Linse 2 durch 3 plus 4 ein Bild hinter 4, welches demnach Austrittspupille ist. Das Bild des Objectes ist somit aufrecht, da virtuell, es coin- cidirt mit dem Fadenkreuze oder Mikrometer, und seine scheinbare Grösse ändert sich schnell bei geringer Verschiebung der Ocular linse 2, und bleibt in Coincidenz mit dem Mikrometer und ein gestellt, wenn 3 plus 4 plus Mikrometer als Ganzes gleichzeitig in entsprechender Weise bewegt werden. Hierzu dient ein Mechanismus, der 2 einerseits, 3, 4 und Mikrometer andererseits um verschiedene Beträge bewegt. Um von der Vergrösserung 7 zu 21 zu gelangen, braucht die Länge des Rohres kaum um den Abstand des Ocular- kreises von der letzten Ocularlinse geändert zu werden. Das stets gleich deutliche Bild scheint sich bei wachsender Vergrösserung zu nähern, bei abnehmender zu entfernen. Lr. J. Labmor. On the curvature of prismatic images and on Amici’s prism telescope. Proc. Cambr. Soc. 7, 85—87. In homogenem Lichte wirkt ein Prisma, parallele Strahlen parallel brechend, wie ein teleskopisches System mit einer Ver grösserung gleich dem Verhältniss der Querschnitte des ein- und austretenden Strahlencylinders. Diese Querschnitte sind gleich in einer Ebene parallel zur brechenden Kante, sie sind verschieden in der Ebene senkrecht zur Kante. Da nun die Stellung minimaler Dispersion verschieden ist von derjenigen minimaler Ablenkung, so können zwei Prismen desselben Glases in entgegengesetzter Lage so combinirt werden, dass die Farbenzerstreuung aufgehoben ist, ohne dass die Ablenkung und Fortschr. d. Phys. XLVI. 2. Abth. i <