A. Schuster. On Lord Rayleigh’s colour mixer. Mem. Manch. Soc. (4) 2, 220. Beibl. 14, 1107. Mit dem von Rayleigh angegebenen Farbenmischapparate (Nature 1881), bei dem reines Roth und Grün zu Gelb gemischt und dieses mit einem reinen Spectralgelb direct verglichen wird, wurden zahlreiche Versuche angestellt, welche einen Anhalt dafür geben, wie genau die Farbenmischung von derselben Person beur- theilt wird und in welchem Verhältniss die Urtheile verschiedener Personen hierüber zu einander stehen. Es zeigten sich grosse individuelle Unterschiede, während das Urtheil derselben Person sich im Allgemeinen mit der Zeit nicht stark ändert. E. TU C. Hess. Ueber den Farbensinn bei indirectem Sehen. Gräfe’s Arch. f. Ophth. 35 [4], 1—62f. E. Hering. Ueber die Hypothesen zur Erklärung der peripheren Farbenblindheit. Gräfe’s Arch. f. Ophth. 35 [4], 63—83 f u. 36 [1], 264f. — — Prüfung der sogenannten Farbendreiecke mit Hülfe des Farbensinnes excentrischer Netzbautstellen. Pflüg. Arch. 47, 417—438f- A. Fick. Zur Theorie des Farbensinnes bei indirectem Sehen. Pflüg. Arch. 47, 274—285 f. In der ersten Arbeit von Hess wird die periphere Farben blindheit einer vollständigen experimentellen Durcharbeitung sowohl mit Pigmentfarben wie mit spectralen Lichtern unterzogen. Die Ergebnisse der Arbeit werden in der zweiten Abhandlung von E. Hering kritisch gewürdigt und in folgenden Sätzen zusammen gefasst : 1. Drei bestimmte homogene Lichter: ein gelbes (574 bis 576 fiu), ein grünes (494 bis 496 au) und ein blaues (470 bis472,u,u) werden auf allen Theilen der neutral gestimmten Netzhaut, soweit sie überhaupt noch farbig erscheinen, in demselben Farbentone gesehen wie auf der centralen Netzhaut, wenngleich in sehr ver- schiedener Sättigung (Weisslichkeit). 2. Die übrigen homogenen Lichter ändern bei zunehmend indirectem Sehen mehr oder minder deutlich nicht nur ihre Sät tigung, sondern auch ihren Farbenton. 3. Von den drei genannten, im Ton unveränderlichen homogenen Lichtern sind zwei, das gelbe und blaue, zu einander complementär.