die ihm beigegebenen Linsen derart ausgewählt, dass die oben erwähnten, in der Abhandlung übersehenen Fälle nur bei äusserst myopischen Augen vorkommen können. A. K. G. Wallenberg. Der „le CAT’sche Versuch“ und die Erzeugung farbiger Schatten auf der Netzhaut. Pflüg. Arch. 48, 537—543. In dem ersten Theile dieser Abhandlung, welche ihrem Inhalte nach eine Ergänzung zu der soeben referirten bildet, wird die Theorie des le CAi’schen Versuches entwickelt, während in dem zweiten Theile die Versuchsanordnung in der Art verändert wird, dass neben dem weissen, im Zerstreuungskreise erscheinenden Punkte das ganze übrige Gesichtsfeld farbig erleuchtet wird: das Bild der Nadel erscheint dann in dieser Farbe. Ist das Gesichts feld hell und sieht man einen schwarzen Punkt im Zerstreuungs kreise, so muss natürlich das pseudentoptische Bild der Nadel hell, d. h. weiss erscheinen. A. K. J. Hirschberg. Geschichtliche Bemerkung zur Gesichtsfeldmessung. Centralbl. f. prakt. Augenheilk. 14, 350—351. Aus der Pariser Ausgabe der Optik des Heliodor (1667) citirt der Verf. den Wortlaut derjenigen Stellen (I. c. 3, S. 4 und I. c. 5, S. 8), in denen sich die ersten Nachrichten über Gesichts feldniessungen finden. Sie lauten in wortgetreuer Uebersetzung: „Was man die Sehstrahlung zu nennen pflegt, pflanzt sich fort in gerader Richtung und in Gestalt eines rechtwinkligen Kegels, wie es auch schon Ptolemäos durch Apparate bewiesen hat in seinem Werke über Optik.“ — „Vom Himmel, der eine Kugelfläche darstellt, übersehen wir auf einmal den vierten Theil.“ A. K. F. Hillebrand. lieber die specifische Helligkeit der Farben. Bei träge zur Psychologie der Gesichtsempfindungen mit Vorbemer kungen von E. Hering. Wien. Ber. 98 [3], 70—120, 1889 t- In der Einleitung giebt E. Hering seiner Theorie des Licht sinnes eine von der bisherigen wohl in der Form, aber nicht in der Sache abweichende neue Fassung, die zwar im Vergleich zu der früher formulirten weniger anschaulich ist, aber die thatsächlichen Vorgänge genauer darstellt: Die psychophysische Sehsubstanz ist qualitativ verschiedener Arten der Dissimilirung (D) und Assimi- 13*