Marktanner-Turneretscher. Hurter u. Driffield. Vogel etc. 189 Der Verf. bestreitet die von Zettnow und V. Schumann ver tretene Ansicht, dass Eosinsalze, als Färbemittel den Gelatineplatten zugesetzt, nahezu dieselbe Empfindlichkeit hervorrufen, wie sie die bei Silberüberschuss entstehenden Eosin- und Erythrosinsilberplatten aufweisen. Er giebt eine Farbentafel an, mittelst deren man durch eine einfache Aufnahme entscheiden kann, ob man es mit einer Eosin- oder Eosinsilberplatte zu thun hat. Vollständig entscheidend seien Spectralaufnahmen mit den sensibilisirten Platten, welche ein Unterscheidungsmittel bieten, welches chemischen Proben an Sicher heit und Empfindlichkeit weit überlegen sei. Wff. A. Cornu. Le phenomene du halo photographique. Soc. fran<j. de Phys. 2. Mai 1890. — — Sur le halo des lames epaisses, ou halo photographique et les moyens de le faire disparaitre. C. R. 110, 551—557 f. Journ. de phys. 9, 270—277 f. Paul Henry et Prosper Henry. Sur la Suppression des halos dans les chliches photographiques. C. R. 110, 751 f. [Sill. Journ. (3) 39, 529. Cornu hat experimentell festgestellt, dass der bei der photo graphischen Aufnahme von leuchtenden Punkten entstehende, sein störende Lichthof in der beleuchteten Stelle der diffundirenden Schicht seine Ursache habe. Diese Stelle wirke als Lichtquelle der Strahlen, die von der Rückseite der Glasplatte reflectirt werden. Um den Hof zu beseitigen, habe man die Rückseite der Platte mit einer Substanz zu bestreichen, welche den gleichen Brechungsexponenten wie die Platte hat und alle eindringenden Strahlen vollständig absorbirt. Eine Mischung von Nelkenöl mit Zimmetöl, in welcher Russ suspendirt ist, liefern vorzügliche Resultate. Die Gebr. Henry erreichen denselben Erfolg mit Collodium, in dem etwas Chrysoidin gelöst ist. Wff. E. Pringsheim. Ueber Solarisationsversuche. Verh. d. phys. Ges. Berlin 9, 68—69 f. Durch starke Ueberexposition können mit Bromsilbergelatine platten, die nachher in der gewöhnlichen Weise mit Hydrochinon entwickelt werden, gute Diapositive erhalten werden. Eine Platte wurde in einer gewöhnlichen Cassette dem directen Sonnenlichte in der Weise ausgesetzt, dass durch allmähliches Verrücken des Schiebers die verschiedenen Theile der Platte verschieden lange