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16. Chemische Wirkung des Lichtes. E. Wiedemann. Luminescenz und chemische Wirkungen des Lichtes. Eder’s Jahrb. f. Photogr. 4, 219—220 f. [Beibl. 14, 517 f. Fällt Licht von der Amplitude d auf ein absorbirendes Theil- chen, welches einen durch « ausgedrückten Absorptionscoefficienten hat, während ß eine Grösse ist, welche die Dämpfung misst, so ist die Amplitude in den absorbirenden Theilchen nach der Zeit t: d = wo C eine Constante ist. Sie hängt also im Wesentlichen von a und ß ab. Eine chemische Wirkung kann nur eintreten, wenn d in Folge der Absorption eine bestimmte Grösse erreicht hat. Der Maximal werth von ö ist proportional dem Bruche a ß. Ist ß sehr gross, so zeigt sich trotz starker Absorption keine Zersetzung. Durch diese Ueberlegung erklärt der Verf. die Beobachtung, dass das Maximum der Empfindlichkeit einer sensibilisirten Platte im Allgemeinen nicht in dem Theile des Spectrums auftritt, wo die sensibilisirende Substanz das Maximum der Absorption zeigt. wtr. W. de W. Abney and G. S. Edwards. On the effect of the spectrum on the haloid salts of silver. Proc. Roy. Soc. 47, 249—275f. [Journ. chem. Soc. 58, 933. [Journ. de phys. (2) 10, 274, 1891. [Beibl. 14, 791, 1890. Die von Abney in den Proc. Roy. Soc. 33, 1G4—186, 1881 (vergl. diese Ber. 38 [2], 153, 1887) veröffentlichten Versuche über die Wirkung des Spectrums auf die Haloidsalze des Silbers sind nach einer genaueren Methode wiederholt worden. Während früher die Dicke der photographischen Niederschläge abgeschätzt wurde, wird sie jetzt nach dem Princip des Schattenphotometers gemessen. Es werden verschiedene Haloidsalze einzeln und mit einander, sowie mit Farbstoffen gemischt untersucht. Die Versuchsanordnung und die Resultate, welche in Tabellen niedergelegt und graphisch dar gestellt sind, müssen im Original eingesehen werden. Wff