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etwas schwächer, Amethyste dagegen stets stärker brechend als der Vergleichskrystall, für welchen >in = 1,544'21 (bei 18°) gemessen wurde; die Abweichungen betrugen jedoch nur «einige Einheiten der fünften Decimale. F. P- F. Beaulard. Sur la double refraction elliptique du quartz. C. R. 110, 1063—1066 und 111. 173 — 176, 1890f. [Cim. (3) 28, 261 und 29, 165, 1891. Die erste Arbeit ist die Fortsetzung einer früheren (C. R. 108, 671; diese Ber. 45 [2], 156, 1889) und betrifft die Messung des Gang unterschiedes und der Ellipticität der im Quarz sich fortpflanzenden Wellen für grössere Neigungen (von 18° bis 58°) der Wellen normale gegen die Hauptaxe. Die Goux’sche Formel für den Gang unterschied wo <p der von der gewöhnlichen Doppelbrechung allein, an der vom Drehungsvermögen allein herrührende Gangunterschied ist, stellt die Beobachtungen sehr gut dar, und die Formel für das Axen- verhältniss der Schwingungsellipse wird ebenfalls befriedigend bestätigt, äusser bei den 24° über steigenden Einfallswinkeln, wo dessen Werthe überhaupt sehr klein und daher ungenau bestimmbar werden. Die zweite Mittheilung bezieht sich auf die Versuche, durch welche die Gouv’sche Theorie für die elliptische Doppelbrechung, w r elche der Quarz in der Richtung der Hauptaxe in Folge eines senkrecht zu letzterer wirkenden Druckes annimmt, geprüft werden sollte. Der Druck wurde mittelst eines PERREAüx’schen Dynamo meters ausgeübt und bis zu 530 kg pro 1 cm 2 gesteigert; man liess auf die senkrecht zur Hauptaxe geschliffene Quarzplatte linear polarisirtes Licht einfallen und analysirte die austretende Schwin gungsellipse. Die grosse Hauptaxe derselben oscillirte bei steigendem Drucke asymptotisch um die Schwingungsrichtung des einfallenden Lichtes, wie es die Theorie fordert. Die Berechnung nach den Gouv’schen Formeln ergab, dass der Werth von oi n merklich constant blieb (wie auch Mach’s frühere Versuche gezeigt haben), und dass cp, d. h. die durch den Druck erzeugte Doppelbrechung, von 0 an nahe proportional dem Drucke wuchs. F. P.